Mittwoch, 26. Februar 2014

Bayern Ciao - Protestsong gegen Nazigesetze

Gestern Abend hatte ich Premiere - da stand ich zum ersten Mal in einem Tonstudio.  Mein Protestsong sollte aufgenommen werden. Ich hatte ganz kurzfristig einen Termin bekommen - am späten Abend! Irgendwie war ich aufgeregt. Hoffentlich kriege ich das hin? 

Zuerst unterhielten wir uns: Warum der Song? Was ich damit erreichen will. Mit welcher musikalischen Begleitung. Usw.

Dann legte ich los. Und der Produzent probierte mit der Gitarre die passende Tonart dafür aus. Schnell waren wir uns einig. Also auf ins Studio. Erster Schreck - ich fühlte mich wie in einem engen schwarzen Eierkarton und Beklemmungen machten sich breit.
Kein Wunder, ich war wohl bei der Armee zu oft in Dunkelhaft gesteckt worden. Und dann noch die Lubjanka ... Sicher, das Studio war nicht gefährlich, der Produzent sehr nett und geduldig, aber die Beklemmungen blieben. 

Dann noch der riesige Kopfhörer! Darin hörte ich die Gitarrenbegleitung und die Anweisungen des Produzenten. In freier Wildbahn mag ich keine Kapuzen leiden, weil sie meine Ohren bedecken. Und jetzt diese riesigen Kopfhörer. 

Irgendwie schlug mir das Ganze auf die Stimme. Beim Probieren hat es so gut geklappt - alles hörte sich so toll an. Ich hatte das Gefühl, meine Stimme wird immer dünner. Aber am Ende war noch genug Stimme da, um sie aufzunehmen. 

Hört es euch mal an. Ich bin gespannt, wie es euch gefällt: 


Veröffentlicht am 26.02.2014 von Kiat Gorina

Übernommen von OverBlog


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