Samstag, 16. November 2013

Augsburger müssen ihr Trinkwasser aus den Fernwasserleitungen abkochen - Eine Folge des bayerischen Fernwasserwesens?

Da gibt es im Augsburger Raum einen Zweckverband "Staudenwasser-versorgung". Er hatte plötzlich ein ganz großes Problem: Bei einer Wasseruntersuchung wurden coliforme Bakterien gefunden. Da hilft nur Abkochen - mindestens zehn Minten lang! 


Quelle: Augsburger Allgemeine Keime im Staudenwasser: Diese Gemeinden müssen abkochen: Auf Anordnung der staatlichen Gesundheitsämter hat der Verband ein Abkochgebot für das gesamte Versorgungsgebiet des Zweckverbandes verbreitet. Es geht an Kommunen in der Staudenregion der drei Landkreise Augsburg, Unterallgäu und Günzburg. Rund 8000 Hausanschlüsse und weitere tausend Grundstücksanschlüsse könnten betroffen sein....

Augsburg, Unterallgäu und Günzburg - das ist ja ein Riesengebiet. Ja, diese Zweckverbände zur Trinkwasserversorgung frönen auch dem Wachstumsgedanken: Immer größer, immer länger die Rohre! Früher waren die Zweckverbände viel kleiner und damit überschaubarer! Aber heute! Da gibt es viele lange Leitungen!

Das Versorgungsgebiet umfasst 440 Quadratkilometer! Bayern selbst ist ja nur 70.000 Qudratkilometer groß! Das Staudenwassergebiet ist demnach der 150-te Teil der Fläche Bayerns! Da fragt doch der gesunde Menschenverstand: Müssen die Flächen der Zweckverbände wirklich so groß sein? 

Was ist, wenn irgendwo in einem so großen Gebiet ein schwerer Fehler auftaucht? Das dauert doch viel zu lange, bis dieser Fehler geortet werden kann! So auch jetzt beim Staudenwasser! Das kann Wochen dauern! Und in der Zwischenzeit? Da müssen die Verbraucher abkochen! Mindestens zehn Minuten lang! 

Ist das nicht ein Witz? Ja, es ist ein Witz - jedoch ein sehr trauriger! Traurig ist auch, dass nicht bekanntgegeben wurde, um welche Keime es sich genauer handelt. Dass sich immer mehr coliforme Keime im Grundwasser tummeln, ist klar. Grund: Die Monokulturen wegen des Maisanbaus! Für die Energiegewinnung durch Biogasanlagen! 

Was glaubt ihr, was sich in der Gülle der Biogasanlagen alles tummelt! Hochkonzentriert! Das ist noch längst nicht erforscht! Aber diese Unmengen von Gülle werden regelmäßig auf die Äcker und Wiesen ausgebracht. Und wandern ins Grundwasser. Und irgendwann gelangen Reste davon ins Fernwasser. Vielleicht. 

Kurzum, was die Trinkwasserversorgung in Bayern angeht, da sitzen wir auf einer immer lauter tickenden Zeitbombe: Verkeimung, Verstrahlung und Vergiftung! Das sind die drohenden Gefahren! 

Je größer das Versorgungsgebiet eines Zweckverbandes ist, desto größer sind die Gefahren - logisch. Und desto länger dauert es, bis die Gefahr geortet und gefunden ist! Ob dann diese Gefahr abgestellt werden kann, ist ein anderer Stiefel! 

Es soll ja Zweckverbände geben, die wissen, welche Gefahren in ihren Rohrsystemen lauern. Aber sie betreiben Vogel-Strauß-Politik. Eine Gefahr sind überlange Rohrleitungen, in denen wegen der Überdimensionierung das Wasser zu langsam fließt, ja oft steht. Und schon die alten Römer wussten: 
"Wasser muss fließen!"
Und wenn die Bevölkerung auf dem Land immer mehr abnimmt, dann gibt es am Ende der Leitungen zu wenig Verbraucher. Folge: Das Wasser steht zu lange. Und stehendes Wasser beginnt zu faulen! Sagen die Hausfrauen. 

Trinkwasserversorger in anderen Bundesländern haben die Zeichen der Zeit erkannt und begannen mit dem Rückbau der überlangen und überdimensionierten Versorgungsleitungen. Nicht so in Bayern - die Folgen zeigt u. a. das Staudenwasser! 

Lange Leitungen bedeuten auch hohe Reparaturkosten, wie folgender Beitrag zeigt: 


Veröffentlicht am 14.12.2012 von TV Allgäu Nachrichten

Dass dann die metallenen Leitungen durch Kunststoffrohre ersetzt werden, da frage ich mich: Wird da der Teufel nicht mit dem Belzebub ausgetrieben? Ich habe ja schon pH-Werte von Biogasgülle gemessen - mit Werten von 11! Also ist diese Gülle als WC-Reiniger tauglich! Und was ist, wenn solche Gülle an den Kunststoffrohren nagt? Ich frage ja nur ...

Übernommen von Over-Blog

2 Kommentare:

  1. Wahnsinn! Da mussten Verbraucher Wasser aus der Wasserleitung ein halbes Jahr lang abkochen? Mussten sie auch für dieses Wasser bezahlen? Unglaublich!

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    1. Ob sie auch für das verkeimte Wasser bezahlen mussten, weiß ich nicht! Vermutlich schon! Diese Wasserversorger sitzen auf einem sehr hohen Ross und werden von der Politik geschützt! In Bayern besteht sogar Anschluss- und Nutzungszwang. Da muss das Wasser aus der Wasserleitung sogar verwendet werden! Unglaublich, aber wahr!

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