Mittwoch, 23. Oktober 2013

Kristina Schröder verabschiedet sich - Betrug am Wähler?

Die noch amtierende Bundesfamilienministerin Kristina Schröder ist amtsmüde - sie will im nächsten Kabinett keine Ministerin mehr sein! Sie hat private Gründe: "Ich habe mich entschieden, für das nächste Kabinett nicht wieder als Ministerin zur Verfügung zu stehen. Ich möchte zukünftig mehr Zeit für meine Familie haben, vor allem für meine Tochter Lotte."

Das verkündete Schröder nach der Wahl! Dass sie sich für ihre Familie und gegen ein Ministeramt entschied, das ist nicht zu kritisieren, das ist ihre private Entscheidung. Allein der Zeitpunkt! Angeblich hatte sie bereits zum Jahresanfang die Kanzlerin informiert. Das bedeutet doch, sie ließ sich zur Wahl aufstellen, zog als Direktkandidatin als Abgeordnete in den Bundestag - mit dem Ministerbonus!

Quelle: Hannoversche Allgemeine Kristina Schröder erklärt Rückzug: Bundesfamilienministerin Kristina (CDU) hat das Bundestags-Direktmandat im Wahlkreis Wiesbaden gewonnen. Sie erhielt 43,6 Prozent der Stimmen, für ihren SPD-Konkurrenten Simon Rottloff stimmten 35,0 Prozent der Wähler. Die FDP-Politikerin Dagmar Döring hatte ihre Kandidatur wegen eines umstrittenen Aufsatzes über Pädophilie zurückgezogen, ihr Name stand aber noch auf dem Stimmzettel - und sie erhielt nach Angaben des Landeswahlleiters 2,5 Prozent der Erststimmen.

Wieviele Wählerinnen und Wähler wählten nicht nur die Abgeordnete Schröder, sondern auch die Ministerin Schröder? Ich finde Schröders Verhalten unfair - unfair ihren Wählern gegenüber! Ja, sie hat ihre Wähler hinters Licht geführt! Für mich ist das Wahlbetrug! Ich finde das richtig gemein!

Gemein finde ich auch, dass jetzt die WELT Spott und Häme über Kristina Schröder ausgießt: 

Quelle: DIE WELT Der Abschied einer überforderten Ministerin: Mit 32 wurde sie die zweitjüngste Familienministerin Deutschlands. Doch ihre Amtszeit stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Letztlich ist Kristina Schröder aber an sich selbst gescheitert.

Während der Amtszeit Schröders traute sich die WELT nicht, so über sie zu schreiben. Aber jetzt! Jetzt darf sie draufhauen und nachtreten! Diesen "Mut" sollte die WELT bei anderen wichtigeren Themen beweisen, beispielsweise bei der die gesamte Erde bedrohende Katastrophe in Fukushima! Nicht nur einen kurzen Artikel in der Rubrik Panaroma ...

Einen etwas differenzierten Abgesang auf Schröder veröffentlichte RP ONLINE:

Quelle: RP ONLINE Trotz gewonnenem Direktmandat Kristina Schröder will nicht mehr: "Es gab viele Situationen, in denen ich schöne Momente im Leben meiner Tochter verpasst habe."

Vielleicht hat Kristina Schröder erkannt, dass Politik wirklich kein Ponyhof ist:


Hochgeladen am 29.11.2011 von noneed4anamedear

Übernommen von Over-Blog

4 Kommentare:

  1. Hihi, Fragen zum Doktortitel ... Ihre Doktorarbeit soll ja eine Praktikantin geschrieben haben, bezahlt vom Bundestag!

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    1. Das lief wohl so ähnlich wie bei ihrem Buch: Schröder steuerte den bescheuerten Titel bei, den Rest übernahm ihre Redenschreiberin :-))

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    2. Nö, das ging alles seinen geordneten Weg, das versichern ihr Doktorvater und die Hilfskraft ...

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    3. Klar, die beiden dürfen nicht petzen ;-)

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