Bisher machten die globalen Werbefritzen eine einfache Rechnung auf: Da gibt es eine Fußball-WM, eine globale Euphorie wird angeheizt. Und wer als Werbeträger dabei genannt wird, dessen Name und seine Produkte werden im Unterbewusstsein der potentiellen Konsumenten verankert.
Seit der WM in Südafrika schaut es anders aus. Fußball, das ist nicht nur ein Sommermärchen, da wird immer mehr Menschen klar: Es gibt viel zu viele Arme. In Südafrika gibt es die Townships - in denen Menschen in unvorstellbarer Armut leben! Die beworbenen Produkte bekamen Kratzer ab.
Noch schlimmer ist es im Vorfeld der WM in Brasilien: Da gibt es Proteste. Die Brasilianer lieben doch den Fußball! Wie kann es da zu Protesten kommen? Gewiss, die Brasilianer lieben den Fußball, aber sie hassen die FIFA! "FIFA GO HOME!" ist das Motto!
Veröffentlicht am 10.06.2014 von SNTV - Inside every story
Der Hauptveranstalter für die globalen Werbeorgien - eben diese FIFA mit ihrem Sepp Blatter an der Spitze - ist die Ursache für diese Negativwerbung! Die Werbestrategen sind sich im Klaren darüber, dass ihre Wunderwelt der angepriesenen Produkte zusammenbrechen wird, weil weltweite Zuseher immer mehr erkennen, dass diese vorgegaukelte Glitzerwelt der Weltmeisterschaft eine Scheinwelt ist. Die Schere zwischen Reich und Arm wird in Brasilien immer größer!
Die Wut der Armen wird immer größer! Die Armen werfen ihren politisch Verantwortlichen vor, dass sie Milliarden für diese WM ausgeben, aber für Bildung, für die Krankenhäuser sparen.
Menschen sind bereits gestorben, weil es keine Medikamente gibt!
Städte wie Rio de Janeiro sind aufgeteilt in arm und reich: Im Süden sind viele Polizeieinheiten stationiert - um diese Reichen zu schützen!
Aber die Reichen brauchen Menschen, die für sie arbeiten: Arbeiten auf den Baustellen, Dienstmädchen, Verkäuferinnen - diese Menschen kommen aus den Favelas. Ein sozialer Aufstieg ist ihnen verbaut. Sie dürfen täglich schuften für diese Reichen, aber sozial aufsteigen dürfen sie nicht!
Da verabreden sich diese - meist dunkelhäutige Armen - über digitale Medien für gemeinsame Besuche in den Shopping Malls: Sie ziehen sich schick an und wollen auch einmal teilhaben an der Glitzerwelt des Konsums! Danach komt dann die Ernüchterung: Sie sind Ausgestoßene - nur gut genug für niedere Dienste für die Reichen!
Das steigert die Wut!
Der globale Kapitalismus hat diesen wütenden Menschen ein Kommunikationsmittel gegeben - die sozialen Dienste. Ursprünglich geplant für das Anpreisen von Produkten, für die Werbung von Produkten, jetzt wird dieses Medium auch die Kommunikationsbasis für Proteste! Nicht nur in Brasilien, sondern überall auf diesem Globus.
Die "Priester" des globalen Konsums müssen immer mehr voller Schrecken erkennen, dass ihre Werbestrategien ins Leere laufen oder gar das Gegenteil bewirken! Sobald Namen im Umfeld von Protesten auftauchen, werden diese Produkte unbewusst negativ beworben. Und das Unterbewusstsein ist hartnäckig, es vergisst so schnell nichts!
Deshalb jetzt der Versuch eines großen Ablenkungsmanövers: Die betroffenen großen Sponsoren der FIFA rächen sich: Wir haben euch dafür bezahlt, dass unsere Produkte positiv beworben werden. Aber das Gegenteil ist der Fall!
Also werden alte Vorwürfe der Bestechung ausgegraben - Korruption soll bei der Vergabe der WM an Katar im Spiel gewesen sein! Wieso erst jetzt! Die Hauptsponsoren wollen retten was noch zu retten ist! Sie wollen ablenken von den brasilianischen Protesten, sie wollen vor ihren globalen Konsumenten als die Gutmenschen dastehen: Wir sind die Guten! Wir verhalten uns ethisch!
Aber die anderen in der FIFA sind die Bösen! Wir können nichts dafür!
Es kann durchaus sein, dass eben diese Hauptsponsoren einige Spitzenköpfe in der FIFA rollen lassen - nur um vor den globalen Augen vermeintlich gut dazustehen ....
Quelle: SPIEGEL ONLINE Korruptionsvorwürfe gegen Fifa: Sponsor Sony will WM-Vergabe an Katar untersuchen lassen
Veröffentlicht am 10.06.2014 von SRSLY
Übernommen von OverBlog
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