Mittwoch, 1. Januar 2014

Rückblick: Die Verlierer des Jahres 2013

Heute - am ersten Tag des neuen Jahres 2014 - sollten wir gedenken. Ja, wir sollten der Menschen gedenken, für die das vergangene Jahr kein gutes Jahr war. Ich habe zwölf Verlierer des Jahres 2013 herausgegriffen.  Fangen wir an - mit 

Brüderle, Rainer

Ja, der Rainer Brüderle, der Dauernuschler vom Dienst, der sich anhörte, als hätte er noch einen edlen Schluck eines edlen Tropfens im Mund, er - gerade er - war auserkoren worden, der Plan B zur Rettung der FDP zu sein. 

Quelle: GLOSSE: Prozente Kampf um Guido: Und Patrick sagte den Thüringern, es mache keinen Sinn über Personalfragen zu reden, wenn wir keinen Plan B haben. Da wurde er von der Mehrheit unterbrochen: "Wir haben doch den Rainer Brüderle!" 

Und Brüderle wollte sich nicht nur für Deutschland verdient machen, sondern auch für Europa: 

Quelle: ESM - Zustimmung soll durchgepeitscht werden: Da wird mit Worthülsen geschossen wie "Es ist wichtig, so schnell wie möglich für Stabilität in Europa zu sorgen. Deswegen soll der ESM zum 1. Juli wie vorgesehen in Kraft treten" (Fraktionschef der FDP, Rainer Brüderle). 

Ja, die FDP, diese Ablürzung wurde gar als "Fliegenschiss Dekrement Partei" tituliert - oder abgekürzt "Fliegenschisspartei". Hat sie das verdient? Ihr Mantra "Steuer senken" hat sich immer mehr abgenutzt, damit holten sie nicht einmal einen alten Hund hinterm Ofen hervor. Und Brüderle gehörte einem Trio Infernale an: 

Quelle: GLOSSE: Schlecker-Pleite und die Fliegenschisspartei: Vor allem die Bundeskanzlerin? Wie oft will sie sich noch von dieser Fliegenschisspartei auf der Nase herumtanzen lassen? Vom Trio Infernale - bestehend aus Brüderle, Rösler und Zeil - dem Weintrinker, dem Arzt und dem bayerischen Wirtschaftsminister von Seehofers Gnaden! 

Und erinnern wir uns, an die technologischen Kenntnisse des Brüderle - vor allem auf dem Gebiet der modernen Waffentechnik: 

Quelle: GLOSSE: Die Last-Minute-Kanzlerin und die diplomatische Neutronenbombe: Da wollte der Kanzlerkandidat Peer mal witzig sein und warf der Kanzlerin vor, sie sei eine Last-Minute-Kanzlerin! Und prompt hetzte sie ihren gelben Wadenbeißer auf und er musste dem Peer ans Bein pinkeln. Ja, und er bellte! Was herauskam, war eine "diplomatische Neutronenbombe"! 

Ja, und wegen solcher rednerischen Fähigkeiten, wurde Brüderle zum Spitzenkandidat erkoren. Es soll ja Spötter geben, die behaupten, das sei auf Grund eines Missverständnisses passiert: 

Quelle: GLOSSE - Wie aus dem gelben Spitzenkandidat ein spitzer Kandidat wurde: Da macht der Chef der Gelben aus dem gern Wein trinkenden Parteifreund Rainer einen Spitzenkandidat. Und prompt animiert das die Redaktion des stern zu einem Wortspiel: Rainer mutiert zu einem spitzen Kandidat. Ausgelöst haben das Schilderungen einer Journalistin. Ja, der Rainer, ist halt gesellig und ein Frauenaufreißer. Und so ein Mensch muss das sich und anderen immer beweisen. Und als er einen tiefen Blick ins Dekolleté der Journalistin wirft, ist es um ihn geschehen und er macht der Frau gewagte Komplimente. 

Seine Glanzzeiten hatte Brüderle als Wirtschaftsminister - da blieb er ungeschlagen. Wie er lallend bei der Computermesse gegen die schlechte Akustik der Hallen ankämpfte, das soll ihm erst jemand nachmachen. Und es lag garantiert nicht am Wein. Oder doch? 

Friedrich, Hans-Peter

Der Friedrich war ja zuletzt Bundesinnenminister. Dann zog es die Ilse Aigner zuräcü nach Bayern und Friedrich übernahm kommissarisch noch das Verbraucherministerium dazu. Und dann kam die Bundestagswahl, die Kanzlerin musste eine große Koalition eingehen. Und Seehofer musste dem Hans-Peter das Innenministerium wegnehmen. Das brauchte jetzt die Mutti für ihren Thomas. Also wurde Hans-Peter jetzt Minister für Landwirtschaft und Ernährung! Ja, als Jurist ist er ja bestens für den Posten als "Chef-Landwirt" geeignet. 

Und die wahren Hintergründe für diese Umbesetzung wurden enthüllt: 

Quelle: GLOSSE: Die Maut kommt - für Datenautobahnen: Aber zurück zur Maut: Der bisherige Bundesinnenminister Friedrich Hans-Peter hatte Einwände, gegen diesen Geheimdienst vorzugehen. Also wurde ihm das Innenministerium weggenommen, das bekam jetzt der Thomas de M. - ein Hugenotte, der kann alles. Ja, und was macht er der Friedrich? Däumchen drehen wie der Ramsauer? 

Gaschke, Susanne

Susanne Gaschke trat als Oberbürgermeisterin von Kiel zurück. Was war passiert? Eigentlich nichts, was ihr vorzuwerfen ist. Da gibt es den Besitzer einer sehr großen Augenklinik, er schuldet der Stadt seit Jahren über vier Millionen Gewerbesteuer. Das Verfahren zieht sich über Jahre hin. Bis Gaschke zur Oberbürgermeisterin gewählt wird. Sie erlässt dem Augenarzt einen Teil seiner Steuerschuld, damit er die Altschulden in Raten von 80.000 Euro monatlich abstottern kann. 

Die Opposition in Kiel bauscht das zu einem Skandal auf, die Medien schreiben gegen die Oberbürgermeisterin. Sie hält den öffentlichen Druck nicht aus und tritt zurück. Für mich ein Drama: 


Veröffentlicht am 31.10.2013 von ARD

Hoeneß, Uli

Uli Hoeneß war bis vor einem Jahr eine bei der CSU sehr gern gesehene Person: 

Quelle: Uli Hoeneß - Ein Vorbild für die Jugend?: Und auch die CSU war ja bislang ein Fan von Uli Hoeneß, sie wollte ihn gar zum Kandidaten küren. Doch Uli Hoeneß lehnte ab. Spätestens im Januar 2013 war Seehofer gewiss froh darüber, dass Hoeneß nicht kandidierte - da erfuhren seine Excellenz Herr Ministerpräsident von den Behörden, dass Hoeneß verdächtigt wird, Steuern hinterzogen zu haben. 

Im Frühjahr 2014 ist die Hauptverhandlung gegen Uli Hoeneß angesetzt. 

Loescher, Peter

Dem früherer Siemens-Chef warf ein Aktionär öffentlich vor, er habe zehn Milliarden Euro vergeigt. Dann wurde Löscher entlassen, ihm wurden viele Millionen nachgeworfen, vermutlich deshalb, damit er ja nicht mehr zu Siemens zurückkehrt! 

Ist er wirklich ein Verlierer? Oder hat er einen extrem hohen Stundenlohn ausgehandelt? Verlierer ist Siemens und vor allem seine Mitarbeiter, von denen nicht wenigen die Entlassung droht! 

Quelle: Nachschlag: Peter Löschers Stundenlohn und seine künftige Rente: Ja, da muss ich neu rechnen: Für die nächsten vier Jahre bekommt Löscher 15 Millionen Euronen, das macht pro Jahr. 3,75 Millionen. Und pro Monat bekommt Löscher 312.500,00 Euronen. Und da Löscher als Manager in einem Monat bestimmt 200 Stunden gearbeitet hat, macht das 1.562,5 Euronen! In der Stunde! Wenn das keine gepfefferte Lohnerhöhung ist! Peter Löschers Lohnerhöhung: von 1.061,67 € auf 1.562,50 € (pro Stunde) Und wofür? Dass er angeblich während seiner Tätigkeit zehn Milliarden vergeigt hat?! Das behauptet jedenfalls der Privataktionär Hans-Martin Buhlmann! 

McAllister, David

Da sprach der leibhaftige niedersächsische Ministerpräsident direkt aus dem Strandkorb - sozusagen als Werbung für die eigene Person, er wollte zum Ministerpräsidenten wiedergewählt werden: 

Quelle:  GLOSSE: Die neue Pressearbeit der CDU in Niedersachsen: Hier zeigt sich, wie volksnah dieser Ministerpräsident ist! Er hat keine Berührungsängste, auch einem kleinen Anzeigenblatt ein Interview zu geben! Das ist doch supertoll von diesem Ministerpräsidenten! Das muss wirklich gesagt werden! Und um die Sache zu beschleunigen, war dem elektronischen Brief gleich das Interview angehängt - fix und fertig! Da braucht sich kein arg gestresster Redakteur mehr Fragen auszudenken. Das erledigt diese CDU in Niedersachsen für ihn. Wie fürsorglich! 

Hat es etwas genützt? Nein, da kam die dämliche und heimliche Zweitstimmenkampagne für die damals schon vor sich hinsiechende FDP in die Quere. Ergebnis: Die FDP blieb im niedersächsischen Landtag sitzen, aber McAllister erhielt zu wenig Zweitstimmen und McAllister musste seinen Ministersessel räumen - für einen Sozialdemokraten! 

Dieser Vorfall soll übrigens die Kanzlerin bewogen haben, bei ihrer Wahl der FDP ja keine Zweitstimmen abzugeben. Ergebnis: Die FDP flog aus dem Bundestag raus und die Kanzlerin musste monatelang mit dem Gabriel feilschen. Schließlich erhandelte er sechs Ministerposten für die SPD - ja sogar das Arbeitsministerium. 
Gerüchteweise soll er jede Verhandlungsrunde mit dem Spruch "Arbeit und Soziales nur für Andrea Nahles!" eingeleitet haben Ja, was sollte die Kanzlerin tun? Sie musste notgedrungen das Arbeitsministerium abgeben, aber da saß doch UvdL! Also brauchte die Kanzlerin ein Superministerium - manche sagen auch Suppenministerium wegen der dort oft verkosteten Eintöpfe. Also musste ihr treuer Gefolgsmann - der Hugenotte Thomas weichen und sich mit dem Innenministerium zufrieden geben. Aber da saß der Friedrich. Das machte nichts, er wurde zum "Chef-Landwirt" im Landwirtschaftsministerium ernannt. Und wieder wurde bewiesen: Ein Jurist kann alles! 

Ramsauer, Peter

Also, der Ramsauer Peter hat das wirklich nicht verdient! Da fährt er in Bayern das zweitbeste Ergebnis ein und wie wird er belohnt? Im Gegenteil - er verliert sein Verkehrsministerium! Seine Oberbayern, die ihn mit über 70 % wählten, sind stinksauer!
Dabei hat dieser Minister - unfreiwillig - für ein neues geflügeltes Wort gesorgt: Was ist ein Ramsauer?

Quelle: Stuttgart 21 - Was ist ein Ramsauer?: Als nun am 27. März 2011 Stefan Mappus verlor und die Grünen den Ministerpräsidenten stellen werden, ja was gab da Ramsauer von sich? Er distanzierte sich vom Projekt S21 und meinte, die Schnellbahnstrecke Ulm-Wendlingen könne auch ohne S21 gebaut werden. Hat da jemand seine Meinung geändert? Und hat sich von dem Monsterprojekt S21 distanziert? Und der Bahnchef hat gleich gekontert, das gehe nicht. Und noch jemand widersprach Ramsauer: die Stuttgarter Nachrichten.

Aber wie spricht des Volkes Mund? Undank ist der Welt Lohn!

Rösler, Philipp

Welch eine berauschende Karriere legte Philipp Rösler hin? Vom Augenarzt über diverse Ministerämter zum Schöpfer von Wortungetümen. Eines seiner Wortkreationen war "Anschlussverwendung"!

Quelle: GLOSSE: Was ist ein Rösler: Zurück zum Rösler: Ob da der Vizekanzler an sich und seine gelbe Partei gedacht hat? Wie sieht da die Anschlussverwendung aus? Also, für die Gelben sehe ich zumindest eine: Sie verschwindet im Orkus der Vergessenheit - ohne Chance zur Wiederauferstehung! 

Das schrieb ich bereits am 31. März 2012. Solange dauert es halt in dieser Republik, bis Vorhersagen sich erfüllen! 

Und Rösler hat jetzt selbst eine Anschlussverwendung gefunden. Schließlich ist seine Zeit als "Politiker" vorbei - sagte er der Presse. Er wird (Frühstücks-)Direktor beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Dort ist er für Kontakte zuständig - mit Regierenden. 

Wenn also Rösler künftig die Kanzlerin in Davos begrüßt und ihr beim Aussteigen aus der Dienstlimousine behilflich ist, was wird die Kanzlerin sagen? "Philipp, weit hast du es gebracht!" 

Schavan, Annette

Schavan hat zwar ihren Doktortitel verloren - sie klagt gegen diesen Entzug. Aber die Pensionsansprüche bleiben ihr - es sind runde 13.000 Euronen - monatlich:

Quelle: Schavan geht - Pension bleibt - 13.000 Euronen - wofür?: Frau Schavan ist heute zurückgetreten - vom Amt der Bundesbildungsministerin. Endlich! Sagen die einen. Leider! Meinen andere. Was bleibt, sind Schavans Pensionsansprüche. Über 13.000 Euronen. Ich frage mich, wofür? Dafür, dass sie vor dreißig Jahren bei ihrer Doktorarbeit abgeschrieben hat?

Steinbrück, Peer

Sein Finger - genauer der Stinkefinger - brachte ihn um die Kanzlerschaft: 

Quelle: Schmutziger Wahlkampf: Die schmutzige Demontage der Opposition: Und etwas Ähnliches passiert dem Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück. Da wird ein Foto von ihm hochgespielt: Steinbrück zeigt den Stinkefinger! Da spielt keine Rolle, in welchem Zusammenhang Steinbrück zu dieser Geste griff. War es im Zusammenhang mit einer politischen Frage? Nein, aber das ist egal! Jetzt haben sie ihn, den Steinbrück, der es im Duell wagte, seine Majestät - Angela die Große - mit konkreten Aussagen zu belästigen. 

Wie werden sich die Bilderberger geärgert haben! Da luden sie den Peer extra zu ihrem Treffen ein, für viele galt das als Zeichen: Seht her, das wird der nächste Kanzler, die Kanzlerin hat ausgedient! Aber es kam anders ...

Tebartz-van-Elst, Franz Peter

Eigentlich war mir das Schicksal dieses katholischen Bischofs ziemlich egal. Aber irgendwie hat er es wohl übertrieben. Auch mit dem "Zölibat" - offensichtlich schrieb er es wie "Zölibad". Und dafür brauchte er dann eine vergoldete Badewanne - mindestens 15.000 Euronen teuer! Und solch eine Badewanne konnte er natürlich nicht in eine popelige Behausung stellen. Also musste er bauen (lassen)!

Quelle: Bischof Tebartz van Elst und der Untergang der christlichen Kirchen: Was sollen wir von einem Bischof halten, gegen den die Staatsanwaltschft einen Strafbefehl beantragt hat. Grund: Falsche Versicherung an Eides statt in zwei Fällen!

Trittin, Jürgen

Ja, Trittin ist resp. war nicht nur Politiker, sondern auch Dichter. Ja er reimte bisweilen - sehr zum Verdruss der CSU: 

Quelle: GLOSSE: IKEAs neue Werbestrategie und der Bayerische Finanzminister: "Söder!" stieß das Beraterchen aus. Söder? Ja, so nennen die Schweden den Süden. "Und wer ist der Prominente?" wollte ein Manager wissen. "Der Finanzminister von Bayern!" erwiderte eifrig das Beraterchen. "Und der ist wirklich bekannt?" zweifelte ein anderer Manager. "Doch, doch! Sogar der Fraktionsvorsitzende der Grünen - Trittin, der grüne Salonlinke - dichtete auf einer Party im Gillamoos über den Finanzminister: Blöd, blöder, Söder!" - "Aha!" murmelte der Manager, er versteht kein Deutsch. 

Legen wir doch für all diese politischen Verlierer des Jahres 2013 eine Gedenksekunde ein und hoffen, dass sie nie wieder Politik machen dürfen. Oder was sie darunter verstehen! 

Übernommen von OverBlog

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