Freitag, 1. November 2013

GLOSSE: Gedanken zu Allerheiligen oder Monsantos Beitrag zu Allerseelen

Heute feiert die Christenheit ihr OMNIUM SANCTORUM - das Fest Allerheiligen. Sie gedenkt aller Heiligen, auch derer, die nicht heiliggesprochen wurden, von denen nur der GOTT der Christen weiß. Und morgen folgt der Tag Allerseelen. Da gedenken die Christen der Armen Seelen im Fegefeuer in der Hölle - ein wahres Kontrastprogramm. Und gestern hatten wir den Vorabend, den 31. Oktober, der besonders kommerzialisiert wurde - Halloween lässt grüßen.

Dabei geht Halloween auf All Hallows Eve (Aller Heiligen Abend) zurück, ursprünglich ein liturgischer Vorabend für Allerheiligen. Wir leben im Kapitalismus. Und die Verfechter des Kapitalismus lassen sich keine Gelegenheit entgehen, auch einen Feiertag zu kommerzialisieren. Und so gibt es heute Halloween. Und viele Konsumentinnen und Konsumenten machen mit! Auch beim Brauch, beim Nachbarn etwas kaputt zu machen.

Auch das dient dem Kapitalismus: Was zerstört ist, muss ja wieder erneuert werden. Da fließt dann Geld - der Konsum wird gesteigert. Auch Superreiche denken so: Es muss mehr konsumiert werden! Die Geschäfte der Superreichen lassen zu wünschen übrig. Solche Superreiche geben sich nicht mit Kleinkram ab, nein, sie denken in größeren Dimensionen. Ein Krieg muss her!

Das forderten sie bereits von Obama. Ja, der sollte endlich die Syrer angreifen! Obama wollte, doch seine Militärs wollten nicht und konnten auch nicht. Grund: Die Kassen der Militärs waren gähnend leer! Dann wurde das absurde Theaterstück Shutdown gegeben, es kam zum Showdown zwischen den Demokraten und den Republikanern und es wurde mit dem Allerletzten gedroht - dem Offenbarungseid der USA.

Aber so weit kam es dann doch nicht. Das totale Fiasko wurde um Monate verschoben ...

Da gibt es einen Superreichen - Sheldon Adelson, dem reichte das nicht, dem platzte der Kragen. Ein Krieg gegen Syrien, das geht nicht mehr. Alle syrischen Chemiewaffen wurden zerstört! Schade! Die Superreichen wissen, dass die amerikanischen Firmen um 50 % überbewertet sind, ein Krieg muss her, um das zu korrigieren! Also suchte sich dieser Multimilliardär ein neues Kriegsziel aus - den Iran.

Und ein richtiger Krieg - nicht nur mit unbemannten Drohnen. Sondern so richtig mit einer Atombombe. Ja, Obama soll endlich eine Bombe auf den Iran abwerfen. Nicht gleich auf Teheran, sondern auf die Wüste. Der Iran hat doch Wüste. Oder? 

Quelle: DWN GELD UND POLITIK US-Milliardär fordert Abwurf einer Atom-Bombe auf den Iran: Der US-Milliardär Sheldon Adelson empfiehlt US-Präsident Obama, eine Atom-Bombe auf die Wüste im Iran abzuwerfen. Dann sollten die Amerikaner der iranischen Führung sagen: Wenn ihr euer Atomwaffen-Programm nicht beendet, fliegt die nächste Atom-Bombe direkt auf Teheran. Adelson ist mit knapp 92 Millionen Dollar der größte Einzel-Spender für die Republikaner. Ex-Verteidigungsminister Dick Cheney sagte, ein Krieg gegen den Iran sei unvermeidlich.

Was haben solche böse Gedanken mit Allerheiligen und Allerseelen zu tun? Sehr viel - meiner Meinung nach! Der Multimilliardär fühlt sich gewiss als Heiliger - mit seinem Vorschlag rettet er die Welt - zumindest die Welt der Superreichen. Meint er. Also facht er ein Fegefeuer auf Erden an. Und dann gibt es viele Opferseelen, die im atomaren Fegefeuer umkommen oder leiden. Und dann haben die Überlebenden wieder Gelegenheit, an Allerseelen dieser Seelen im Fegefeuer zu gedenken! Das ist doch eine schlüssige Logik!

Wir brauchen jedoch gar nicht in die USA zu blicken. Auch in Deutschland gibt es eine Behörde, die sehr viel für Allerheiligen und Allerseelen leistet. Es ist - viele werden es nicht glauben - das oberste Verwaltungsgericht. Ja, das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Nur ein solches Gericht ist fähig, weise Urteile zu fällen. Denken wir nur an das Urteil zum Burkini:



Oder an das Urteil, dass ein Abgeordneter der LINKEN selbstverständlich vom Verfassungsschutz überwacht werden darf - rund um die Uhr:



Aber der linke Abgeordnete Ramelow war ein Spielverderber, er klagte beim Bundesverfassungsgericht und das gab dem Bundesverwaltungsgericht eine schallende Ohrfeige ... Nun ja, das war halt ein juristischer Betriebsunfall, so etwas kommt vor!

Aber in Sachen Monsanto und Bienen da blieb das Bundesverwaltungsgericht knallhart: 

Quelle: DWN Monsanto zerstört Honig: Imker müssen Jahres-Ernte vernichten: Eine Gruppe deutscher Imker wehrt sich seit sechs Jahren gegen die Verunreinigung ihres Honigs durch Monsanto. Sie zogen vor Gericht, weil sie wirksame Schutzmaßnahmen beim Anbau von gentechnisch veränderten Mais der Sorte MON810 verlangten. Eine Verunreinigung des Honigs mit den Mais-Pollen soll so verhindert werden. Doch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat jetzt die Revisionen der Imker zurückgewiesen.

Folge: Die Imker müssen ihren Honig vernichten.

Selbst das oberste Verwaltungsgericht traut sich nicht, gegen das übermächtig wirkende Monsanto zu stänkern! Alles, was Monsanto tut, ist rechtens! Schließlich trägt auch Monsanto viel dazu bei, dass Menschen krank werden, dass Menschen verhungern, dass Bienen sterben. Aber das sind ja alles nur Lügen. Von Menschen, die krank sind, die an Verschwörungstheorien glauben. 

Die Kirche der Christen lehrt: Es gibt nur einen Glauben, das ist der Glaube an GOTT! Alles andere ist von Übel. Deshalb gibt es morgen Allerseelen, da können wir den Opfern gedenken, der armen Opfer im Fegefeuer in der Hölle. Auch der Hölle, die wenig Superreiche ihren vielen Mitmenschen bereits auf dieser Erde bereiten!


Hochgeladen am 07.11.2010 von absolutMEDIENBerlin

Übernommen von Over-Blog

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen