Samstag, 9. Februar 2013

Schavan geht - Pension bleibt - 13.000 Euronen - wofür? - Blog von Kiat Gorina


Frau Schavan ist heute zurückgetreten - vom Amt der Bundesbildungsministerin. Endlich! Sagen die einen. Leider! Meinen andere. Was bleibt, sind Schavans Pensionsansprüche. Über 13.000 Euronen. Ich frage mich, wofür? Dafür, dass sie vor dreißig Jahren bei ihrer Doktorarbeit abgeschrieben hat?

Und sich damit zu Unrecht mit einem Doktortitel geschmückt hat? Seien wir doch ehrlich, mit ihrem Doktortitel wurde ihre politische Karriere wesentlich beschleunigt. Nach wie vor werden Kandidaten mit einem Doktortitel bevorzugt gewählt. Wieso eigentlich?

Und jetzt? Müssen sich da die Bürger und Bürgerinnen nicht veräppelt vorkommen, die einst für Schavan wegen ihres Doktortitels gestimmt haben? Also hat Schavan auch ihre Wählerinnen und Wähler getäuscht. Wie andere Politiker auch, denen der Doktortitel entzogen wurde. 

Und wieder hat sich gezeigt, wem Frau Merkel ihr "volles Vertrauen" ausspricht, steht vor dem Rücktritt. Vor vier Tagen ließ die Kanzlerin von ihrem Pressesprecher den Bürgern ausrichten, dass Schavan das volle Vertrauen der Kanzlerin besitze - als Bildungsministerin. Ganze vier Tage hielt das Kanzlervertrauen.

Lassen wir doch mal Revue passieren, wieviele und welche Politiker das Handtuch warfen oder zurücktreten mussten:


Veröffentlicht am 09.02.2013 von Steve Butcher

Die Liste ist lang:

  • Franz Josef Jung
  • Roland Koch
  • Horst Köhler
  • Jürgen Rüttgers
  • Peter Müller
  • Norbert Röttgen
  • Christian Wullf
  • Karl-Theodor von und zu Guttenberg
  • Ole von Beust
  • Annette Schavan

All diese Politiker ließen die Kanzlerin im Stich resp. mussten sie im Stich lassen! Wie fühlt sich eine Kanzlerin, der die Mitregierenden abhanden kommen? Woran liegt es? 

Wenn diese Entwicklung so weiter geht, dann gehen der Kanzlerin die Politiker und Politikerinnen aus. Mit wem will die Kanzlerin dann regieren? Oder macht sie dann alles alleine.

Allein, was die Kanzlerin in der Pressekonferenz sagte:


Veröffentlicht am 09.02.2013 von wertghao0

Die Kanzlerin lobte Frau Schavan als "anerkannteste und profilierteste Bildungspolitikerin" dieser Republik! Um Himmels willen, wie sind dann erst die anderen? Die Kanzlerin: "Das sucht seinesgleichen!" Wie wahr, wie wahr! Und "Ihre Leistung ist außerordentlich!" Welche Leistung?

Schavan behauptet immer noch: "Ich habe weder abgeschrieben, noch getäuscht!" Also, wer war es dann? Waren das die Mainzelmännchen? Oder was? Und Schavan will sich "auf ihr Bundestagsmandat konzentrieren!" Was soll das heißen? Will sie weiterhin im Bundestag bleiben? Oder will sie gar wiedergewählt werden?

Und was wissen wir von Schavans Nachfolgerin? Frau Johanna Wanka? Sie ist für Studiengebühren! Und deshalb hat auch die CDU in Niedersachsen bei der Landtagswahl verloren. Halten wir fest: Nur noch in Bayern und in Niedersachsen gibt es Studiengebühren. Und in Bayern wurde das Quorum mit 14,4 % für eine Volksabstimmung locker erreicht. Das zeigt doch, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger keine Studiengebühren wollen. 

Wieso tritt dann Johanna Wanka für Studiengebühren ein? Als frühere Mitbegründerin des Neuen Forums in der damaligen DDR? 

Es war ja angeblich auch der Noch-Ministerpräsident David McAllister als Bundesbildungsminister vorgesehen. Doch dieser Kelch ging an dieser Republik vorüber. Die Kanzlerin hat es sehr schwer: in den letzten Landtagswahlen verlor ihre CDU, sie muss deshalb nach ABM-Stellen für schwarze amtslose Politiker suchen ...

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