Samstag, 20. Juli 2013

GLOSSE: Aus Alt mach Neu - recycelte Magisterarbeit ergibt Doktorarbeit

Welcher Heimwerker, welche Heimwerkerfrau kennt das nicht? Aus alten Sachen etwas Neues zu machen! Das kann sogar Freude bereiten! Das dachte sich wohl auch ein Staatssekretär in der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen. Er hatte immer noch seine alte Magisterarbeit herumliegen, Mengen von Staub hatten sich schon abgelagert. Ist doch schade um das alte Stück! Das dachte sich wohl der Herr Staatssekretär!

Als möbelte er seine uralte Magisterarbeit auf und reichte sie als Doktorarbeit ein. Und erhielt dafür den Doktortitel. Von der Technischen Universität Dortmund. Und damit dieses Recycling nicht so bald auffliegen könnte, erwähnte er seine eigene Magisterarbeit mit keiner Silbe in seiner Doktorarbeit. Dabei hatte die TU Dortmund doch eigens einen Ratgeber zur Vermeidung von Plagiaten verfasst:

Quelle: TU Dortmund RATGEBER ZUR VERHINDERUNG VON PLAGIATEN: Selbstplagiat: Übernahme von eigenen umfangreichen Texten ohne Kennzeichnung, die bereits in anderen Examensarbeiten bzw. Publikationen verwendet wurden.

Ja, da wird davor gewarnt, eigene Texte aus einer früheren Arbeit zu verwenden, ohne diese eigenen Texte als solche zu kennzeichnen.

Und es gibt einen Medienwissenschaflter Arnulf Kutsch, der hat diese Dissertation genau gelesen und kommt zu folgendem Ergebnis - wie DERWESTEN berichtete: In einer Beurteilung der Arbeit durch den renommierten Medienwissenschaftler Arnulf Kutsch kommt dieser zum Urteil, Eumann habe vor allem seine eigene Magisterarbeit aus dem Jahr 1991 aufgepeppt, ohne dies im Text der Doktorarbeit deutlich zu machen oder seine eigene Magisterarbeit zu zitieren. Laut Kutsch habe der Politiker vielen Abschnitten seiner alten Magisterarbeit „ein, zwei oder drei neue einleitende Sätze vorangestellt“, manches zudem umformuliert, neue Literatur eingearbeitet und Passagen aus den Fußnoten in den Haupttext gehievt und so „den Textumfang der Dissertation vergrößert.“

Quelle: Doktorarbeit des NRW-Staatssekretärs für Medien unter Plagiatsverdacht: Seine wissenschaftlich vernichtende Bewertung schließt Kutsch mit den Worten: „Einstweilen mag es lehren, wie angenehm es sich in unserem Fach auf der Grundlage des Textkorpus’ einer Magisterarbeit promovieren lässt, selbst wenn sich über diese eine 20-jährige Patina gelegt hat.“

Au wei, das hat gesessen!

Und dann stellt sich heraus, dass Herr Staatssekretär dafür sorgte, dass der Lehrstuhl seines Doktorvaters 210.000 Euronen erhielt, nachdem dem Staatssekretär der Doktortitel verliehen worden war - nur wenige Monate später. Wie sprachen schon die alten Römer? MANUS MANUM LAVAT! - Eine Hand wäscht die andere! Wie wahr, wie wahr!



Es fragt sich nur, wie lange dieses Video noch zu sehen ist. Auch beim WDR werden Videos depubliziert! Eine Sauerei! Grund: Da produziert ein öffentlich-rechtlicher Sender - in diesem Fall der WDR - mit den Geldern der GEZ-Einzahler eine Sendung und dann werden immer wieder solche Videos in der Mediathek gelöscht - depubliziert heißt das dann beschönigend! Was soll das? Was mit Geldern der GEZ-Einnahmen produziert wird, ist Eigentum aller GEZ-Zwangseinzahler! Also können doch nur die GEZ-Zwangseinzahler entscheiden, ob ein Video gelöscht wird oder nicht! Wie sagt der Volksmund: Wer zahlt, schafft an!

Übernommen von Over-Blog

4 Kommentare:

  1. Eine Riesensauerei wurde da wieder aufgedeckt! So etwas ist Staatssekretär! Aus seiner alten Magisterarbeit macht er eine Doktorarbeit, diese Politiker sind so etwas von frech!

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    1. Und das ist kein Einzelfall: Der Stoibersohn Dominic schreibt aus der Arbeit eines Drittsemesters ab und erhält dafür den Doktortitel. Seine Schwester Veronica schreibt aus einem älteren Taschenbuch ab und bekommt als Belohnung ebenfalls den Doktortitel. Und der Mann der Haderthauer kopiert aus einer dicken Sammlung von medizinischen Aufsätzen gerade mal zehn Seiten und kriegt dafür den Doktortitel - für ganze zehn Seiten! Die verarschen uns alle! Deshalb werden wir sie alle bei nächster Gelegenheit nach Hause schicken!

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    2. Ich finde es auch schlimm! Die Kinder von Stoiber meinen, sie können sich alles erlauben, weil ihr Alter Ministerpräsident war!

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    3. Und der Sohn Dominic wollte sogar Landrat von Wolfratshausen werden! Dann flog seine Abschreiberei bei der Doktorarbeit auf. Wenn ich mir vorstelle, so einer wird Landrat! Hoffentlich ist er weg vom politischen Fenster!

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