Sonntag, 29. September 2013

Freistaat Bayern - ein Unrechtsstaat? Organklau in Ingolstadt!

Wir schreiben das Jahr 2006. Eine damals 24-jährige Studentin - nennen wir sie Michaela H. - wird wegen einer Lungenentzündung in die Klinik Ingolstadt eingeliefert. Dann kommt noch eine Blutvergiftung hinzu. Eine Woche später ist die Studentin tot! Die Ärzte fragen die Eltern, ob sie eine Obduktion durchführen dürfen. Die Eltern untersagen das ausdrücklich. 

Bei der Beerdigung wollen die Eltern noch einen letzten Blick auf ihre Tochter werfen. Da erleben sie einen Schock: Obwohl die Eltern eine Obduktion untersagt hatten, wurde das Gehirn und andere Organe entnommen. Vor allem die Mutter war getroffen, so sehr, dass sie ihren Beruf als Lehrerin nicht mehr ausüben konnte.

Es kam zu diversen Gerichtsverfahren, die Eltern verloren, sie wurden auf den Privatklageweg verwiesen und verloren auch am Landgericht. Aber die Tatsache der unerlaubten Organentnahme konnte das Gericht nicht ignorieren. Und was bringt das Klinikum als Entschuldigung: Die beteiligten Ärzte hätten nicht ausreichend miteinander kommuniziert!

Aber hallo, geht's noch? Wenn die Eltern eine Obduktion verbieten, dann sollte das bindend sein! Für alle Ärzte!

Da hilft auch nichts, wenn die Richter den Eltern ein Schmerzensgeld zusprachen! Und das Durcheinander geht noch weiter: Die Eltern wollen wissen, wo die entnommenen Organe verblieben sind. Die Klinik behauptet, sie lägen in der Rechtsmedizin in München. Aber die dortigen Verantwortlichen behaupten, sie hätten die Organreste in das Ingolstädter Klinikum zurückgeschickt!

Also, da muss ja ein wahres Tohuwabohu herrschen!

Und was passiert den Verantwortlichen in der Klinik? Nichts! Ein paar Worte der Entschuldigung an die betroffenen Eltern! Und das soll alles gewesen sein?!

Und was sagt die Lokalpresse zu diesem oberpeinlichen Vorfall? Nichst! Sie darf darüber nicht berichten! Erst durch Artikel in der BILD und der Abendzeitung wurde dieser traurige Fall bekannt:

Quellen


Was mich besonders schockiert, ist die Tatsache, dass die Lokalpresse offensichtlich dazu verdonnert wurde, darüber nicht zu berichten! Klar, in Ingolstadt wohnt der Ministerpräsident und die Sozialministerin Haderthauer. Hat da jemand etwa eine Order ausgegeben: In Ingolstdat darf über Skandale nicht berichtet werden!

Immerhin veröffentlichte die Klinik - versteckt in ihren Pressemitteilungen - eine Stellungnahme zum Urteil des Landgerichtes: Die Eltern wurden von der durchgeführten Obduktion emotional tief getroffen, wir bedauern dies außerordentlich und entschuldigen uns für diesen Fehler.

Panorama berichtete über Fälle von ungesetzlichen Entnahmen von Organen - insbesondere bei toten Babys:


Veröffentlicht am 05.04.2012 von Truth Connection

Ist es nicht erschütternd, wie gerade die Justiz in Bayern mit den betroffenen Eltern umspringt?!

Da will Bayern ein familienfreundliches Land sein und dann so etwas!

Übernommen von Over-Blog

2 Kommentare:

  1. Schlimm, wie die Justiz in Bayern mit den betroffenen Eltern umspringt!

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    1. Wozu die Justiz in Bayern "fähig" ist, hat der Fall Gustl Mollath gezeigt! Ein total brutales System! Total korrupt!

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