Dann schaut er sich diese Pläne an. Und ihm wird schlecht. Er, der den genialen Gedanken mit den Prämien für die Chefs der Jobcenter hatte, dass die Zielvorgaben für Sanktionen eingehalten oder gar übertroffen wurden, glaubte bisher, dass nur er ein Ausbund von Bosheit ist, muss erkennen, dass es im Ministerium noch viel schlimmere Menschen gibt. Was die sich ausgedacht haben - unglaublich!
Mister X beschließt: Ich muss mich unbedingt ablenken, ich muss auf andere Gedanken kommen! Er wählt eine Nummer. Eine ihm vertraute Stimme - die von Lady P. "In einer halben Stunde", sagt er zu ihr. Lady P. weiß Bescheid, das ist ihr bester Kunde. Sorgfältig stellt sie die Utensilien zusammen: die Mischung für den Pfannkuchen, Handtücher, für Notfälle Verbandmaterial und - nicht vergessen - die Tube mit Brandsalbe.
Mister X ruft seinen Chauffeur, zieht seinen Ulster an und setzt seine Melone auf. Und die Sonnenbrille - nicht vergessen! Der Chauffeur fährt ihn in den Sperrbezirk. Mister X steigt aus, nimmt seinen Laptop und verschwindet in einen Hinterhof, öffnet eine alte Tür, steigt die Treppe hoch und klopft an eine Tür - das vereinbarte Zeichen. Ihm wird geöffnet und er weiß, wohin er gehen muss. Er kennt sich aus. Dann bleibt er vor einer verschnörkelten Tür stehen und klopft - wieder ein vereinbartes Zeichen. Ihm wird geöffnet - Lady P. lässt ihn in ihre Gemächer. Sie entkleidet Mister X, er legt sich auf ein extra für ihn gezimmertes Gestell und Lady P. eilt in ihre kleine Küche und holt den bereits gebackenen Pfannkuchen.
Dann beginnt sie mit der Befragung: "Hast du wieder böse, böse Sachen gemacht?" Und so weiter. Mister X. jammert. So geht es eine Weile. Dann geht Lady P. zur Bestrafung über - mit geübten Bewegungen klatscht sie ihm den heißen Pfannkuchen auf den nackten Hintern. Mister X stöhnt und stöhnt. Dann fängt er an, sich seine Sorgen von der Seele zu reden. Er plappert von Geheimplänen und Lady P. wird neugierig.
Sie fragt Mister X, ob er eine Spezialbehandlung wünsche. Ja, schreit Mister X. Sie schüttet heißes Öl über die Pfannkuchenreste, Mister X. schreit und schreit.
Lady P. geht in ein anderes Zimmer, wählt die Nummer eines Piraten und flüstert. Es dauert nicht lange, dann klopft es, ein Pirat steht vor der Tür, Lady P. lässt ihn rein, geht in das "Bestrafungszimmer", in dem Mister X immer noch stöhnt und nimmt den Laptop. Der Pirat stöpselt eine Festplatte an und kopiert den Laptop auf die mitgebrachte Festplatte. Das geht bei Piraten ganz schnell.
Dann stellt Lady P. den Laptop wieder an seinen alten Platz. Mister X hat nichts bemerkt! Der Pirat verschwindet. Mit Festplatte.
Lady P. kümmert sich liebevoll um ihren Kunden, befreit seinen Hintern von den Pfannkuchenresten, säubert und schmiert die geröteten Stellen mit Brandsalbe ein. Dann plaudern beide noch eine Weile. Mister X beschließt, wieder in sein Büro zu gehen, um die neuen Geheimpläne in die Tat umzusetzen!
Kaum ist Mister X weg, trommelt Lady P. - ihre Kolleginnen zusammen und berichtet, was sie von Mister X erfahren hat:
"Stellt euch vor, wir bekommen Konkurrenz!"
"Wieso? Kommen jetzt die Chinesen?"
"Nein, schlimmer noch! Die Jobcenter werden uns Konkurrenz machen!"
"Das gibt es doch nicht!"
Ungläubig schauen ihre Kolleginnen, Lady P. erzählt:
Dass in den Jobcentern alte ausgemusterte Nacktscanner aufgestellt werden - als Vorwand zur Zutrittskontrolle! Aber in Wirklichkeit läuft ein Rekrutierungsprogramm ab. Wenn da eine hübsche Frau durch den Scanner geht, wird diese "Kundin" gleich aussortiert. Für eine ganz spezielle Weiterbildungsmaßnahme: Sie muss lernen, auf High Heels zu laufen: Da werden weibliche Coaches direkt aus der Schweiz geholt:
Hochgeladen am 12.03.2010 von Schweizer Radio und Fernsehen
"Und deren Wohnungen werden aufgemöbelt, mit Wasserbetten und so - alles mit Steuergeldern!", sagt Lady P. vorwurfsvoll.
Ihre Kolleginnen sind entsetzt! Warum das alles? "Weil die Regierung beschlossen hat, dass die Jobcenter sich selbst finanzieren müssen!" "Und was machen wir dann?" "Müssen wir dann auch für einen Euro arbeiten?"
Das geht nicht, dachten sich die Frauen und informierten gewisse Geschäftsleute - auch Zuhälter genannt. Die reagierten stinksauer. So so, der Staat will uns ins Handwerk pfuschen?! Die Geschäftsleute überlegten, da gibt es doch immer wieder Politiker - erinnern wir uns an Paolo Pinkel, die gewisse Etablissements aufsuchen, diese Kerle kaufen wir uns: Wenn die wirklich so etwas planen, dann erfährt die Öffentlichkeit, wer zu uns kommt.
So geschah es. Diese Erpressung wirkte. Ganz schnell wurden diese Geheimpläne geschreddert. Aber das Ministerium hatte ein großes Problem: Wohin mit den bereits eingekauften Nacktscannern? Auch das Entwicklungshilfeministerium winkte ab. Da erfuhren die Geschäftsleute, dass das Ministerium die Nacktscanner loswerden will.
Sie sind gnädig gestimmt und versprechen, diese Nacktsanner zu einem Sonderpreis zu entsorgen. Nur weg mit den Dingern. Die Geschäftsleute holen die Nacktscanner ab und bauen sie in ihren Edeldiskos auf. Das wird der Renner.
Und Mister X grübelte und ist mit sich uneins: "Wieso bin ich nicht auf diese Idee gekommen?"
Es gibt noch ein Nachspiel: Die Piraten schauen sich die kopierte Festplatte an und auch die gespeicherten Geheimpläne. Obwohl die Piraten aufpassen, werden sie vom amerikanischen Geheimdienst NSA belauscht, der gibt diese Informationen - wie alles - an den israelischen Geheimdienst weiter. Als die Kanzlerin wieder enmal Israel besucht, wird sie beiseite genommen und sie bekommt die Geheimpläne zu sehen. Sie erschrickt! Wütend denkt sie: Kann diese Triene im Ministerium nicht aufpassen?! Wenn das bekannt wird - kurz vor der Wahl!
Sie verspricht den Israelis weitere U-Boote ... Die Israelis sind zufrieden.
Übernommen von Over-Blog
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