So als ob es keine anderen Verdächtigen gäbe?! Da gab es einen Freund der Familie - nennen wir ihn Holger E. Jetzt wurde er verurteilt - zu sechs Jahren Gefängnis, weil er in diesem Jahr seine dreijährige Tochter sexuell missbraucht hatte. Er ist für die Ermittlungsbehörden kein Unbekannter. Bereits zwei Jahre nach dem Verschwinden von Peggy wurde er verdächtigt: Er gab der Polizei ein falsches Alibi an. Ermittelte die Polizei weiter? Nö, sie hatte ja den geistig behinderten "Täter".
Auch als sie bei Holger E. Fotos von Peggy fanden, wurde niemand von der Ermittlern stutzig. Und wenn heute Journalisten die Staatsanwälte in Bayreuth fragen, dann haben die eine Aussrede: Sie seien erst seit 2012 für den Fall Peggy zuständig. Und wer war vorher zuständig? Staatsanwälte in Hof. Wer diese zu Peggy fragt, erfährt nichts. Die Hofer Staatsanwälte winken auch ab, sie seinen nicht mehr zuständig!
Geht es noch? Da geht es um einen unschuldig wegen Mord verurteilten Menschen, der zudem geistig behindert ist, sich also nicht wehren kann! Gerade solche Menschen sind auf die Hilfe ihre Umwelt angewiesen! Gerade bei solchen Menschen müssen die Staatsanwälte nach allen Seiten ermitteln. Aber nein, da gab es wohl eine Vorverurteilung: Das war der Blöde! Und andere Ermittlungen wurden unterlassen!
Mir scheint es, dass gerade die bayerische Justiz sehr von Vorurteilen befallen ist. Denken wir an Gustl Mollath: Da galt der Angeklagte Mollath von Anfang an als "Spinner", der eine Räuberpistole erzählt wegen Schwarzgeld und so. Ein Richter Brixner empört sich sogar vor dem Untersuchungsausschuss: "Ich lese doch keine hundert Seiten!", als er gefragt wurde, wieso er die Schriftsätze des Gustl Mollath nicht gelesen habe, in denen sich Mollath verteidigte.
Wie wir heute wissen, hatte Mollath keine Chance. Er wurde über sieben Jahre in die Forensik gesteckt! Und hätte er keine Freunde gehabt, die für ihn kämpften, säße er noch immer in der Forensik - als Unschuldiger!
Und so ging und geht es den armen Ulvi: Zwölf Jahre seines Lebens sitzt er in der Psychiatrie in Bayreuth! Gäbe es keine Bürgerinitiative, Journalisten und Verteidiger, die seine Verurteilung anzweifeln, säße er in Bayreuth wohl bis zum Sankt Nimmerleinstag!
Wieviele solche Fälle von unschuldig Verurteilten gibt es noch? Wieviele gibt es, die unschuldig verurteilt wurden, aber kein Mensch kümmert sich um sie? Wie sieht es mit dem bayerischen Gerichtswesen aus? Was läuft hier falsch?
Können unbescholtene Bürgerinnen und Bürger noch Vertrauen zu einer solchen Justiz haben? Nein, einer solcher Justiz kann niemand mehr vertrauen! Immer mehr Bürgerinnen und Bürger haben regelrecht Angst vor einer solchen Justiz!
Und nur ganz wenige Politiker stellen Fragen: Woran liegt das? Was läuft da falsch?
Die Mehrzahl der verantwortlichen Politiker interessiert sich nicht dafür! Sie interessieren sich nur für die Höhe ihrer Diäten, für die Möglichkeit von Beraterverträgen, für Lobbyarbeit etc. Im Gegenteil, an einer gerecht arbeitenden Justiz sind sie nicht interessiert ...
Veröffentlicht am 03.09.2013 von TVBayernTV
Hinzu kommt noch der über 56 Jahre gewachsene Filz einer CSU-Herrschaft! Wollen wir sie weiter dulden? Am 15. September haben können wir diese Alleinherrschaft beenden!
Übernommen von Over-Blog
Der arme Ulfi :-(( Er musste 12 Jahre unschuldig in der Psychiatrie sitzen. Für eine Tat, die er nicht begangen hat! Wie fühlen sich jetzt die Ermittler? Denken die immer noch: Macht niichts, ist ja nur einer Behinderter?!
AntwortenLöschenWahrscheinlich haben die gar keine Gefühle mehr, sie sind total abgestumpft! Und sehnen sich nach dem Ruhestand mit einer Pension! Oder sie scheiden vorzeitig aus dem Dienst und gehen in die freie Wirtschaft! Ob sie verbrannte Erde hinterlassen und zerstörte Leben, das ist doch denen egal :-(
LöschenStimmt! Armer Ulfi! Und seine Eltern! Wieviel Leid mussten sie erdulden. Euer Sohn ist ein Mörder! DIe arme Mutter!
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