Samstag, 23. Februar 2013

Nachtrag zum EU-Wasserkrieg - Blog von Kiat Gorina


Erinnern wir uns, da stellte ich am 4. Februar 2013 die Frage: Droht ein Wasserkrieg - EU-weit? Und am 18. Dezember 2012 schrieb ich über den Wasserkrieg in Bolivien. Da schlugen die Bolivianer den Großkonzern BECHTEL in die Flucht - dieser Großkonzern wollte das gesamte Trinkwasser sich einverleiben! Bolivien hat sich erfolgreich gewehrt! Und Deutschland? Und Europa?

Mit diesen Artikeln beschrieb ich auch EU-Geheimpläne, mit denen das Trinkwasser in Deutschland privatisiert werden soll. Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich und in den südlichen EU-Ländern wie Italien, Griechenland, Portugal und Spanien sowieso. 

In Portugal läuft ja derzeit ein Ausverkauf der portugiesischen Industrie an ausländische "Investoren" - sagen wir treffender "Heuschrecken"! Und Griechenland musste auch sein Trinkwasser privatisieren. Sonst bleiben die IWF-Milliarden aus. Wenn das keine Erpressung ist!

Einer der Akteure in der EU, die unbedingt die Trinkwasserversorgung privatisieren wollen, ist der EU-Kommissar Michel Barnier! EU-weit gab es eine Sammlung für Unterschriften mit der Forderung nach dem Grundrecht nach Trinkwasser. Sehr schnell war die eine Million Unterschriften beisammen.

Das war offensichtlich ein Schock für diesen EU-Kommissär. Prompt ruderte er zurück. Die Presse aus Südtirol berichtet darüber:

Quelle: Südtirol News Wasser-Privatisierung: EU-Kommission rudert zurück: Die EU-Kommission will keine Zwangsprivatisierung der Wasserversorgung. Darauf haben EU-Umweltkommissar Janez Potocnik und sein Binnenmarkt-Kollege Michel Barnier am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung hingewiesen. Am Vortag hatte Barnier bereits Entgegenkommen angedeutet - zur Erleichterung seiner Kritiker.

"Die Kommission erkennt an, dass Wasser ein öffentliches Gut ist, das für Bürger lebensnotwendig ist", schrieben die beiden Kommissare. Ihre Behörde nehme zur Frage der Privatisierung eine "neutrale Position" ein und wolle diese nicht erzwingen.

Das ist zwar wachsweich formuliert - aber der erste Schritt! Und es zeigt, wie schwach die Positionen der EU-Kommissare sind! Diese Kommissare sind ja nicht demokratisch legitimiert - sie wurden nicht gewählt, sondern von einer ominösen Administration bestimmt! 

Dieser Vorfall zeigt auch, wie leicht dieser tägliche totale EU-Wahnsnn beendet werden kann: Ein Sternmarsch von Abermillionen wütenden Europäern in Richtung Brüssel! Was glaubt ihr, wie schnell dieses Kommissar-Unwesen in dieser EU beendet ist?!


Hochgeladen am 10.06.2011 von sockel666

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