Montag, 13. Mai 2013

Wieder ein neuer Skandal in Bayern? - Blog von Kiat Gorina


Da gibt es eine Firma in Ingolstadt, sie nennt sich SAPOR Modelltechnik. Sie hat auch ein ins Internet gestelltes Impressum. Daraus geht hervor, dass ein Heinrich Sandner Inhaber der Firma ist. Und wo ist der Skandal? Gemach, gemach!

Diese Firma SAPOR hat sich spezialisiert - auf Modellautos, aber ganz besondere Modellautos! Voll funktionsfähig! Mit einem laufenden Motörchen! Diese Firma hat offensichtlich einen erlauchten Kundenkreis, jedes Modell wird persönlich beim Kunden abgeliefert. Alle Modelle sind in sündteurer Handarbeit gefertigt. Und so etwas kostet.

Solche Modelle in Kleinserien - meist auf 25 Exemplare limitiert - lassen sich auch versteigern! Da werden dann schon fünfstellige Summen für ein Modell ersteigert!

Da die Modelle im Maßstab 1:8 angefertigt sind, braucht eine solche Firma auch ausgedehnte Produktionsstätten. Wer in Google Earth nach "sapor modelltechnik" schaut, ist enttäuscht. Von wegen große Fabrikhallen?! Nun ja, sind halt Modellautos, da läuft alles kleiner ab!

Und außerdem gibt es ja in der heutigen Zeit das Prinzip der "verlängerten Werkbank"! Eine solche verlängerte Werkbank steht in Straubing, das ist auch Bayern. Genaugenommen steht diese verlängerte Werkbank im Bezirkskrankenhaus Straubing. Und ganz genau genommen in der Forensik!

Und in der Forensik werden diese sündteuren Modelle hergestellt? Ja, in der Forensik. Das behaupteten Telepolis und der Stern.

Quellen
  1. TELEPOLIS Ausbeutung in der forensischen Psychiatrie?: Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer und ihr Ehemann Hubert sind in den Strudel der Affäre Mollath geraten
  2. stern.de Haderthauers Mann handelte mit Knast-Produkten: Der Ehemann von Bayerns Sozialministerin Haderthauer, ein Gerichtsarzt, handelte jahrelang mit Luxus-Automodellen, die er von Häftlingen produzieren ließ. Dem Dienstherren verschwieg er den Nebenjob
  3. World Collector Auktion: SOLD - Hubert Hadethauer - SAPOR - SOLD - The Dr Hubert Hadethauer 1904 Rolls-Royce Euro 15,000
Also, da wurde verkündet, dass ein Dr. Hubert Hadethauer ein Rolls Royce Modell für 15.000 Euronen verkauft hat! Aber dieser Hadethauer hat bestimmt nichts mit dem Ehemann der bayerischen Staatsministerin Christine Haderthauer zu tun, der schreibt sich doch ganz anders ...

Und außerdem hat der Mann der Ministerin 2008 seinen "Firmenanteil" verkauft, an den oben genannten Sandner! Und auch ein 100%-iger Anteil ist auch ein Anteil. Das muss einfach gesagt werden! Und dem Stern verriet Haderthauer, dass er im Jahr nur 7.000 Euronen damit verdient. Deshalb hat er seinem Arbeitgeber, dem Bayerischen Staat, auch seinen kleinen Nebenjob nicht gemeldet. Das müssen wir schon verstehen. Wer wird denn schon wegen 7.000 lumpiger Euro ein Aufheben machen. Das sind doch nur "Peanuts"!

Und außerdem waren die Herstellkosten für ein Modell sehr hoch: für jedes Modell erhielt das Bezirksklinikum 5.000 Euronen, und die speziellen Einzelteile kosteten auch noch mal 5.000 Euronen. Und dann noch der hohe Stundenlohn für die Arbeiter, die die Modelle zusammenbauten. Das war ja schließlich eine "therapeutische Modellbauwerkstatt"! Da erhält ein Patient in der Forensik so zwischen acht und vierzehn Euronen täglich - streng nach dem bayerischen Strafvollzuggesetz! Schließlich muss alles seine Ordnung haben. 

Aber da läppern sich schon Beträge zusammen. 

Und die Redaktion des Stern ist ja so etwas von frech: Die Redakteure haben doch allen Ernstes beim obersten Dienstherr der Gerichtsmediziner angefragt, also beim Gesundheitsministerium. Und das Ministerium von Christine Haderthauer antwortet, man sei nicht zuständig und werde sich nicht äußern!

Ja, so sind die Sitten und Gebräuche im Freistaat Bayern: Nicht zuständig - Auskunft verweigert!

Was ist das für eine Staatsregierung? Da gibt es Minister, die in ihrem Wahlbüro ihre engsten Verwandten beschäftigen! Und jetzt kommt heraus, dass im Strafvollzug sündteuere Modellautos zusammengebaut werden. Und ein Mitinhaber der beteiligten Firma - verheiratet mit einer Ministerin - meldet seine Nebentätigkiet nicht seinem Dienstherrn!

Was kommt denn noch in Bayern?

Bayern hat keine Demokratie, sondern eine Filzokratie!

Da kann ich mich nur wundern, wieso die Opposition da nicht in die Kerbe haut, dass die Fetzen fliegen!

Halten wir es mit Beppo Grillo: Schicken wir diese Politiker alle nach Hause! Bei der nächsten Landtagswahl im Herbst ist eine gute Gelegenheit dafür!


Während ich dies schreibe, erfahre ich, dass Inge Hannemann - wie Gustl Ferdinand Mollath - in die Psychiatrie eingewiesen werden soll!


Veröffentlicht am 09.05.2013 von MysteriumGlobal


Übernommen von Over-Blog

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