Dienstag, 21. Mai 2013

GLOSSE: Bayern - seine Amigos und seine Affären - Blog von Kiat Gorina

Sind die Worte "Bayern", "CSU" und "Amigos" Synonyme für "Affären"? Es scheint so. Diesmal spielt das Ehepaar Christine und Hubert Haderthauer eine Rolle - eine etwas unrühmliche. Ich schrieb ja bereits darüber:

Quelle: Wieder ein neuer Skandal in Bayern?: Und außerdem hat der Mann der Ministerin 2008 seinen "Firmenanteil" verkauft, an den oben genannten Sandner! Und auch ein 100%-iger Anteil ist auch ein Anteil. Das muss einfach gesagt werden! Und dem Stern verriet Haderthauer, dass er im Jahr nur 7.000 Euronen damit verdient. Deshalb hat er seinem Arbeitgeber, dem Bayerischen Staat, auch seinen kleinen Nebenjob nicht gemeldet. Das müssen wir schon verstehen. Wer wird denn schon wegen 7.000 lumpiger Euro ein Aufheben machen. Das sind doch nur "Peanuts"!

Und außerdem waren die Herstellkosten für ein Modell sehr hoch: für jedes Modell erhielt das Bezirksklinikum 5.000 Euronen, und die speziellen Einzelteile kosteten auch noch mal 5.000 Euronen. Und dann noch der hohe Stundenlohn für die Arbeiter, die die Modelle zusammenbauten. Das war ja schließlich eine "therapeutische Modellbauwerkstatt"! Da erhält ein Patient in der Forensik so zwischen acht und vierzehn Euronen täglich - streng nach dem bayerischen Strafvollzuggesetz! Schließlich muss alles seine Ordnung haben. 

Ja, der FOCUS weiß noch mehr: Dr. Hubert Haderthauer betätigte sich nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Talentesucher: Unter den Insassen der Forensik des Bezirkskrankenhaus Ansbach in Mittelfranken fand er ein ausgesprochenes Talent mit großer Fingerfertigkeit:

Quelle: FOCUS ONLINE Haderthauer handelte mit Knast-Produkten - Ehemann von Bayerns Sozialministerin verdiente an Mörder: Die Amigo-Affäre der CSU ist noch nicht vergessen, jetzt droht neuer Ärger: Der Ehemann der bayerischen Sozialministerin, Hubert Haderthauer, verdiente einem Medienbericht zufolge an einem Insassen der Psychiatrie viel Geld. Hubert Haderthauer, Ehemann der bayerischen Sozialministerin Christine Haderthauer, habe private Geschäftsverbindungen mit bayerischen Bezirkskrankenhäusern unterhalten, schreibt der „Spiegel“. Nach Informationen des Magazins hatte Haderthauer als Arzt in der Forensik in Ansbach den wegen Mordes inhaftierten Bauschlosser Roland S. betreut – und sein Talent erkannt.

Ob Dr. Hubert Haderthauer seinen reichen Kunden erzählt hat, dass die teuren Automodelle von einem wegen dreifachen Mordes verurteilen Menschen zusammengebaut wurden? Oder war das gerade der Knaller, bei diesen Automodellen? Erzeugte das Berühren und Anfassen dieser Modelle ein besonderes Gruselgefühl? Wer weiß, es soll ja Menschen geben, die auf solche Gefühle ganz besonders abfahren.

Und dass die "Arbeitstherapie Modellbau" gerade in der Bezirksklinik Ansbach erfunden wurde, das wundert mich gar nicht. Erinnern wir uns: Diese Bezirksklinik Ansbach hatte mal einen Chef, der zum Rücktritt gezwungen wurde. Wieso? Weil er von einem Jahr zum andern Miese erwirtschaftete. Gleich mehrere Millionen!

Quelle: GLOSSE: Provinzposse - Verlust erwirtschaftet - Keiner kennt die Ursache: die Forensik machte einen "Gewinn" von 3,7 Millionen Euro und die anderen Bereiche schon damals einen Verlust von 3,35 Millionen Euro. Nun wird jedoch die Forensik aus ganz anderen Geldtöpfen finanziert als die übrigen Bereiche

Klar, da erwirtschaftete die Ansbacher Forensik Millionengewinne! Mit dem Bau von Modellautos. Und dann wurde der Modellbau in die Forensik in Straubing verlegt. Und die Ansbacher machten Verlust! Und der Chef Werner Siemon musste seinen Hut nehmen! Wieso eigentlich?

Wieso nicht Dr. Hubert Haderthauer? Schließlich hat er seinen Nebenjob mit vermuteten Millionenumsätzen nicht seinem Dienstherrn - oder in seinem Fall - der Dienstherrin - seiner Ehefrau gemeldet?! Schließlich ist sie seit 2008 Sozialministerin und zuständig für die Fachaufsicht über den Maßregelvollzug!

Ja, und weiß Frau Sozialministerin Christine H. von den Geschäften mit dem Modellbau in der Forensik? Der SPIEGEL vermutet einen Millionenumsatz - allein mit Modellautos aus der Forensik!

Und was sagt der Ministerpräsident dazu? Er schweigt! Dabei ist er jetzt gefragt! 

Und Frau Sozialministerin Christine S. besuchte mittelfränkische Kleinstädtchen wie Merkendorf und Wolframs-Eschenbach. Das waren ja für die lokalen CSU-Mitglieder geradezu Pflichtbesuche. Was denken jetzt die CSU-Freunde über die Sozialministerin? Ist eine solche Frau noch immer wählbar?

Beim Singspiel auf dem Nockherberg 2012 wurde gesungen: Wer hat so viel Pinke Pinke, wer hat so viel Geld? Das war schon prophetisch. Damals wusste noch keiner von den Geschäften des Hubert Haderthauer. Und seine Frau, die Sozialministerin konnte noch lachen - ab der 3. Minute lacht Frau Haderthauer - noch. Ob ihr heute das Lachen vergangen ist?


Veröffentlicht am 08.03.2012 von fritz51279

Übernommen von Over-Blog

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen