Sonntag, 5. Mai 2013

Wahlkampf in Bayern - Harakiri der Etablierten - Blog von Kiat Gorina


Begonnen hat die Pechsträhne für die CSU mit der Causa Schmid - auch Schüttel-Schorsch genannt. Dreiundzwanzig Jahre hatte er seine Frau in seinem Wahlbüro beschäftigt. Und nicht als Angestellte, sondern als selbständige Sekretärin - als Unternehmerin. Jetzt kam der Verdacht der Scheinselbständigkeit auf. Und hat da jemand gar Sozialabgaben unterschlagen? Jedenfalls liegen drei Strafanzeigen gegen den Schüttel-Schorsch und seine Frau vor.

Damit kam eine Lawine ins Rollen. Jetzt wurde eine Liste aller Abgeordneten veröffentlicht, die Verwandte beschäftigt hatten. Diese Liste ist sehr lang geraten. Darauf stehen nicht nur Abgeordnete, die kaum einer kennt, sondern auch Mitglieder der Bayerischen Staatsregierung - Minister und Staatssekretäre!

Heute traf ich einen Bauern und fragte ihn, was er von dieser CSU jetzt halte. Und was er das nächste Mal wählen werde. Er polterte gleich los: "Das sind alles Banditen! Ich wähle überhaupt nicht mehr! Da gehe ich lieber aufs Scheißhaus und les meine Zeitung. Da habe ich mehr davon!"

Er wrd nicht der einzige Nichtwähler sein! Was sich derzeit in Bayern abspielt, ist der GAU einer Demokratie, die eigentlich eine Filzokratie war! Und was dachten sich die "Täter"? Fanden sie das alles moralisch in Ordnung? Selbst die Bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk hat gleich das vom Landtagsamt erhaltene "Gehalt" für ihre Schwester zurücküberwiesen! 

Ob es damit genug ist, sei dahin gestellt.

Und wer von der Opposition zunächst frohlockte, wurde eines anderen bekehrt: Auch dort gibt es schwarze Schafe. Sogar eine spätere Bundesfamilienministerin Renate Schmidt konnte der Versuchung nicht widerstehen und beschäftigte Verwandte! Ich hielt bisher einiges von Frau Schmidt. Und jetzt das!

Oder der jetzige Bundestagsabgeordnete Josef Göppel. Von ihm hatte ich bislang eine hohe Meinung. Aber jetzt?!

Auch bei den Grünen gibt es schwarze Schafe. Und sogar bei den Freien! Der Chef Aiwanger ging mit schlechtem Beispiel voran!

Das ist alles Wasser auf die Mühlen der Piraten! Ich hoffe sehr, dass die bayerischen Piraten dies für denWahlkampf ausnützen! Und damit die absolute Mehrheit der CSU verhindern!

Von diesen etablierten Parteien ist doch keine mehr wählbar! Halten wir es deshalb wie die 5-Sterne-Bewegung des Beppe Grillo: Schicken wir sie nach Hause!

Quelle: BR Nachrichten Eine Liste und ihre Folgen


Veröffentlicht am 03.05.2013 von DonauTV

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