Freitag, 29. März 2013

Weltraumgemüse - wirklich nur eine Ente? - Blog von Kiat Gorina


Da hatte ich mal einst zwei interessante Links abgespeichert: da wurde über China berichtet und über Versuche, Samen von Gemüse und Obst in den "Weltall" zu schicken. Da sollen diese Samen mutieren. Zurück auf der Erde wächst dann daraus Gemüse - angeblich mit folgenden Eigenschaften:

  • viel größer
  • reicher an Vitaminen
  • diese Pflanzen brauchen weniger Wasser

Das hört sich doch gut an. Also hatte ich zwei Berichte und deren Links dazu abgespeichert:

  • ein Artikel erschien 1986 unter macedoniaonline.eu
  • ein anderer im britischen Sunday Mirror am 11.05.2008

Heute wollte ich mir diese Berichte ansehen, bei macedoniaonline gab es diesen Artikel nicht mehr. Und beim Sunday Mirror erschien die Meldung, dass dieser Beitrag gelöscht worden war. 

Irgendwie machte mich dies neugierig: Also suchte ich weiter und wurde an verschiedenen Stellen fündig - die Beiträge in diversen Foren, in denen selbsternannte "Experten" oder "Ächzperten" ihre Meinungen fanatisch kundtun, habe ich nicht berücksichtigt. Aber interessant scheint dieses Thema schon:

Da meldete 2011 die renommierte WELT: Japaner und Russen wollen das Weltall zum Gemüseacker machen: Sie planen Gurken und Tomaten anzubauen. Mit EHEC hat das allerdings nichts zu tun.

Quelle: WELT Astronauten züchten Gurken und Tomaten im All

Also scheint an dieser Sache etwas dran zu sein ... Und am 30. Januar 2013 tönte Radio STIMME RUSSLANDS: Russische Wissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass das Gemüse, das auf der ISS angebaut wird, harmlos für die Gesundheit der Astronauten sei.

Quelle: Radio STIMME RUSSLANDS Weltraum-Gemüse ist harmlos

Dann fand ich eine AFP-Meldung vom 24. Juli 2004: China intends to launch a satellite aimed at developing super space-enhanced fruit, vegetables and other crops, as it seeks ways to expand the nation's food production, state press said Monday. The Shijian-8, a recoverable satellite, will be launched aboard a Long March 2C rocket in early September, for a two-week mission that will expose 2,000 seeds to cosmic radiation and micro-gravity, the China Daily reported.

Quelle: AFP China Looks To Space For Super Fruit And Vegetables 

Unter china.org.cn fand ich eine kurze Meldung vom 6. September 2004: Die ersten chinesischen "Weltraumgemüsesorten", entstanden durch Zuchtexperimente im Weltall, werden nun auf großen Flächen angepflanzt. "Weltraumtomaten" werden auf über 2.000 Hektar angebaut, während die Anbaufläche von "Weltraumpaprika" bereits 10.000 Hektar übertroffen hat.

Quelle: china.org.cn "Weltraumgemüse" auf großen Flächen gepflanzt

Und unter CRI online gibt es einen langen Artikel vom 7. September 2007 - ebenfals zu Weltraumgemüse: Stellen Sie sich einmal vor, wie groß Schwammgurken, Auberginen und Tomaten sein können, die im Weltraum gezüchtet worden sind. Die Farbe der Schale einer Wassermelone ist dann nicht mehr grün, sondern goldgelb. Kürzlich waren wir zu Besuch beim Bauern Yang Bingru im Dorf Yangjiaying in der Gemeinde Hancun des Kreises Yongqing in der Provinz Hebei. Von der Größe der so genannten Weltraumgemüsearten waren alle überrascht.

Quelle: CRI online Wie groß ist Weltraumgemüse

Ich habe mich ja immer wieder gewundert, wenn beiläufig in der Presse erwähnt wurde, dass die Astronauten auch Samenpäckchen mitnahmen und damit experimentierten. Und auf der Internationalen Raumstation ISS werden Pflanzen gezüchtet - das ist wohl Fakt.

Sollte an dieser Geschichte etwas dran sein, dann dürften Monsanto und Co. ganz schön zittern! Die Chinesen scheinen es ernst zu meinen: In einem 300 Quadratmeter großen „ökologischem Lebensunterstützungssystem“ in der chinesischen Hauptstadt Peking testeten Wissenschaftler erfolgreich den Anbau von vier verschiedenen Gemüsesorten, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. In naher Zukunft sollen die Taikonauten auf diese Weise auf dem Mond und dem Mars mit frischem Gemüse, Wasser und Sauerstoff versorgt werden.

Quelle: Grünfutter für Taikonauten China plant Gemüseanbau auf Mond und Mars

Sogar das P.M. Magazin berichtete am 16. Dezemder 2011 darüber: Ohne eine Lösung des Ernährungsproblems wird es keine Mars-Besiedlung geben. Wie die Zeitschrift P.M. MAGAZIN (Ausgabe 01/2012, ab heute im Handel) berichtet, suchen Forscher daher fieberhaft nach Wegen, Gemüse und Früchte auch im Weltraum zu ernten. Eines scheint schon jetzt sicher zu sein: Grünzeug aus dem All hat mehr Vitamine.

Quelle: Pressemitteilungen-online.de Gemüse und Früchte aus dem Weltraum


Veröffentlicht am 17.07.2012 von euronewsde


Hochgeladen am 19.06.2010 von WissensMagazin


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