Mittwoch, 5. Februar 2014

Widerstand gegen die nominierte Botschafterin am Heiligen Stuhl in Rom

Da hat die Versorgungspostenschieberei ja etwas angerichtet. Annette Schavan soll Botschafterin am Heiligen Stuhl in Rom werden. Kaum war das öffentlich verkündet, gibt es Protest von vielen Seiten. Vor allem von den Katholiken selbst. Vor allem von den strengen Katholiken. Sie können nicht vergessen, dass Schavan als Forschungsministerin für die Forschung mit embyonalen Stammzellen stimmte. 

Das geht den strengen Abtreibungsgegnern zu weit! Und eine solche Frau soll Botschafterin werden - in Rom! Am Heiligen Stuhl! Das sei eine Beleidigung der Katholiken. Diese Kritik ist wirklich ernst zu nehmen. Genauso ihre Unterstützung des Verein Donum Vitae. Schavan wird vorgeworfen, sie habe stets antirömische Politik betrieben. 

Und jetzt wird eine solche Frau Botschafterin in Rom! Ob der Vatikan mit einer solchen Ernennung einverstanden ist? Das bezweifle ich sehr! 

Oder ist diese Nominierung von Schavan zur Botschafterin am Heiligen Stuhl nur das Ergebnis einer verzweifelten Suche nach einem angemessenen Versorgungsposten? 

Was heißt angemessen? Damit ist in erster Linie die Besoldungsgruppe gemeint. So wie der deutsche Botschafter in Washington sehr gut besoldet ist. Weil der direkte diplomatische Kontakt mit den USA sehr wichtig ist! Sagen die Diplomaten. 

Und - man staune - ähnlich gut besoldet ist der Posten des Botschafters am Heiligen Stuhl! Darüber hat sich ja einst ein Philipp Jenninger gefreut. Erinnern wir uns, er war mal Präsident des Bundestags. Und dann hielt er eine Rede - genau genommen war es nicht seine Rede, jemand hatte sie für ihn geschrieben. Und sein Pech war, dass er diese Rede vorher nicht durchlas, sondern gleich vortrug. 


Veröffentlicht am 16.11.2013 von 56764183

Jenninger verfiel derart in den Jargon der Nazis, dass die Grünen und die SPD unter Protest den Saal verließen. Und dann wurde Jenninger als Botschafter nach Österreich entsorgt. Und danach wurde er trotz allem Botschafter am Heiligen Stuhl in Rom. 

Was lernen wir daraus? Schon einmal wurde der Posten des Botschafters am Heiligen Stuhl als Versorgungs- und Abschiebeposten missbraucht! 

Und ich frage mich auch: Wer wird Botschafter? Welche Voraussetzungen muss er erfüllen? Sollte er keine diplomatische Laufbahn eingeschlagen haben? Was, die Schavan als Diplomatin? Das kann ich mir nicht vorstellen. Und andere auch nicht.  

Spötter sollen ja behaupten, dass Diplomaten das Lügen beherrschen müssen - ohne rot zu werden. Immerhin, in dieser Hinsicht bringt Schavan einige Begabung mit. 

Wieso soll Schavan mit dem höchst dotierten Botschafterposten Deutschlands belohnt werden? 

Wofür soll sie belohnt werden? Wieso muss sie überhaupt belohnt werden? Darauf fällt mir keine Antwort ein. 

Übernommen von OverBlog

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