Und so geschah es. Moshe führte und sein Bruder Aaron redete - heute würden wir sagen, er war der Presseprecher. Und Moshe erkannte, dass er Regeln brauchte für das Zusammenleben von vielen Menschen auf engem Raum. Er besprach sich mit seinem Gott und sein Gott schenkte ihm das Zehntwort - bei den Christen auch die Zehn Gebote genannt.
Zwei dieser Gebote forden von den Menschen "Du sollst nicht stehlen!" und "Du sollst nicht lügen!" Diese zehn Gebote gelten auch für die Christen.
Andere Länder - andere Sitten. In China gab und gibt es die Lehre des Konfutius, die auf einen einzigen Satz komprimiert wurde: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“
Diese Golgene Regel gibt es auch in Reimform: „Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“ Und in Europa komprimierte ein Magier Aleister Crowley diese Goldene Regel auf vier Worte: "Du was du willt!"
Wieso schreibe ich das alles? Weil ich gestern gehört habe, dass diese Republik eine ehemalige Bundesministerin als Botschafterin in den Vatikan schicken will! Ich hörte noch einmal hin - kein Zweifel! Annette Schavan - die frühere Bundesbildungsministerin - soll deutsche Botschafterin im Vatikan werden!
ABER! ja, genau! Schavan hatte vor über dreißig Jahren promoviert. Und im letzten Jahr verlor sie ihren Doktortitel. Grund: Sie soll fremde Gedanken und Ideen in ihre Doktorarbeit übernommen haben ohne sie als Zitate zu kennzeichnen. Also enthält ihre Doktorarbeit Plagiate! Deshalb wurde ihr der Doktortitel entzogen. Und sie klagte dagegen - vor dem Verwaltungsgericht. Im März soll eine Entscheidung fallen.
Veröffentlicht am 08.02.2013 von topstorytv
Was aber bedeutet Plagiat? Ist das nicht Diebstahl? Doch es ist Diebstahl. Also hat die gläubige Katholikin gegen das Gebot "Du sollst nicht stehlen!" verstoßen.
Und sie hat, als die ersten Vorwürfe des Plagiates auftauchten, ja, sie stritt ab. Also hat sie nicht nur gestohlen, sondern auch gelogen! Somit hat diese Ministerin - eine gläubige und überzeugte Kaholikin - gegen zwei Gebote verstoßen.
Veröffentlicht am 25.02.2013 von clipcubede
Ist das korrekt? Ich denke nein. Sie ließ sich in ihrem Wahlkreis als Kandidatin für den Bundestag wählen, wobei die meisten Wähler davon ausgingen, dass sie dann vier Jahre lang ihre Wähler repräsentiere. Aber Pustekuchen - nach ein paar Monaten taucht sie ab - in den Vatikan.
Sie hat ihren Wählern keinen reinen Wein eingeschenkt - wie andere auch: Kristina Schröder: Sie nützte ihren Bonus als Familienministerin bei der letzten Bundestagswahl. Noch am Abend der Bundestagswahl erklärte sie, dass sie nicht mehr Ministerin werden wolle, sondern nur einfache Abgeordnete. War das die feine Art? Ich denke wieder nein. Sie hat ihre Wähler getäuscht!
Oder nehmen wir Ronald Pofalla: Er war vor der Wahl Kanzleramtsminister und ließ sich auch mit dem Ministerbonus wählen. Und zog in den neuen Bundestag ein. Dann überlegte er es sich anders und geht zur Bahn als künftiger Vorstand - sein Mandat will er aber behalten. Auch Pofalla hat seine Wähler ge- und enttäuscht!
Doch kehren wir zu Annette Schavan zurück: Ist sie die richtige Botschafterin für den Heiligen Stuhl? Meiner bescheidenen Meinung nach - NEIN!
- Eine ehemalige promovierte Bildungsministerin, die wegen Plagiate ihren Doktortitel verlor.
- Eine Bundesministerin, die geistiges Eigentum gestohlen hat.
- Eine Bundesministerin, die die Öffentlichkeit belogen hat!
Gibt es wirklich keine besseren Kandidaten? Oder andersrum gefragt: Wieso gerade Schavan? Die Antwort liegt auf der Hand:
Annette Schavan ist eine Vertreterin der politischen Kaste hierzulande. Sie ist ja beileibe nicht die Einzige, die ihren Doktortitel verlor. Und sie darf auch deswegen nicht aus der Elite verbannt werden. Grund: Weil sie zuviel Internas weiß! Weil sie - aus Ärger, nicht mehr zur Elite zu zählen - schlimme Sachen ausplaudern könnte. Also muss sie weggelobt werden - zum Heiligen Stuhl! Eine Lügnerin und Diebin.
Aber der Gott der Christen ist nicht nur ein zorniger Gott, sondern auch ein gnädiger Gott ...
Übernommen von OverBlog
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen