Da liefen ihm die Kosten davon. Was kümmerten ihn die Kosten? Er befolgte Jesu Wort: "Sehet euch die Vögel unter dem Himmel an, sie säen nicht, sie ernten nicht, aber der himmlische Vater ernähret sie doch!" Also dachte sich Tebartz: Wieso soll ich mich um die Kosten kümmern - der himmlische Vater wird es schon richten. Oder der Heilige Vater in Rom.
Als die Kosten die 30-Millionen-Grenze überschritten hatten, berichteten plötzlich die Medien darüber. Selbst die Gläubigen diskutierten darüber und immer mehr traten aus der Kirche aus. Also musste etwas geschehen. Tebartz musste nach Rom fliegen - zu einem Gespräch mit dem Heiligen Vater.
Und weil er sich selbst als guter sparsamer Mensch sah, flog er mit einem Billigstflieger - obwohl ihm als Bischof mindestens First Class zustünde. Nach diesem Gespräch musste Tebartz eine Auszeit nehmen - im niederbayerischen Kloster in Metten. Und viele Gläubige wandten sich von ihm ab und hofften, dass er nie mehr nach Limburg zurückkehre.
Aber ein einziger Getreuer hielt eisern zu ihm - sein Fahrer. Obwohl Tebartz ihn nicht besonders gut bezahlen konnte. Sein Fahrer erhielt nur soviel wie ein Weihbischof. Das bedeutet im öffentlichen Dienst Besoldungsgruppe B3. Das sind nur etwas über 7.000 Euronen - im Monat. Trotzdem hielt sein Fahrer ihm die Treue. Was doch beweist, dass dieser Tebartz ein guter Mensch sein muss.
Und sein Fahrer fuhr ihn öfters von Metten nach Limburg, schließlich brauchte der Bischof außer Dienst mal frische Wäsche. Oder musste seinen Bankgeschäften nachgehen. Oder er musste nachschauen, ob sein neu erbautes Bischöfliches Haus nicht von Asylanten bewohnt ist. Kurzum, er hatte seine Gründe, in Limburg nach dem Rechten zu sehen.
Und sein treuer Fahrer kochte auch für Tebartz. Es ist doch bewundernswert, wenn Bedienstete so treu ergeben sind. Ja, und noch einen Grund hatte Tebartz für seine tageweise Rückkehr nach Limburg - seine Badewanne! Da hatte er sich etwas Besonderes geleistet - auch ein Bischof darf sich doch mal etwas gönnen. Eine vergoldete Badewanne!
Sie war ihm einst als besonders preiswert angeboten worden: nur 15.000 Euronen! Da musste er doch zuschlagen. Auch wenn Spötter dann schrieben, Tebartz schreibe "Zölibat" als "Zölibad" ...
Wie beim guten Menschen von Sezuan wissen wir es nicht ...
Nur eines ist sicher: Kehrt Tebartz van Elst wieder nach Limburg als Bischof zurück, dann wird es einen Tsunami geben - von Kirchenaustritten!
Veröffentlicht am 17.01.2014 von franz friedmann
Übernommen von OverBlog
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