Donnerstag, 3. Januar 2013

Dioxin-Fleisch auch in Bayern! Und was ist passiert?

Da fand ich in meinem Archiv einen Artikel zu Fleisch, das mit Dioxin vergiftet war. Solches Fleisch wurde auch in Bayern angeboten: Der Artikel erschien bereits am 12. Dezember 2008!

Und heute frage ich mich: Was ist seitdem passiert? Doch schauen wir uns doch doch einmal den Artikel von einst an:

In Sachen Dioxin-Skandal bei Fleisch aus Irland meldete auch heute noch unverdrossen der Bayerische Rundfunk, dass belastetes irisches Fleisch nicht direkt nach Bayern gelangt sei, so wie es sich für eine Hofberichtserstattung auch gehört;-) Ja wie denn dann? Ist nun irisches Dioxinfleisch nach Bayern importiert worden oder nicht?

Und die Sprecherin des Landesamtes in Erlangen wurde zitiert, es gebe keine Anzeichen dafür, dass irische Butter mit Dioxin belastet sei.

Gut, dass es die Süddeutsche Zeitung gibt, die macht jedenfalls Schluss mit der Verdummung des bayerischen Volkes und schreibt, dass sieben Firmen in Bayern betroffen sind. Das sagt jedenfalls Andreas Zapf, Präsident des Landesamtes in Erlangen. Wieso dann seine Sprecherin vom Bayerischen Rundfunk anders zitiert wird, wird wohl ein (internes) Geheimnis des Landesamtes bleiben ...

Zapf will jedoch die Namen der betroffenen Betriebe nicht namentlich nennen. Wieso eigentlich nicht? Wir VerbraucherInnen haben doch das Recht, beim Einkauf die Produkte dieser Firmen zu meiden. Zapf verweist jedoch nur auf die Möglichkeit, auf das Fleischetikett zu gucken, wenn da "IE" als Herkunft drauf steht, dann ist das Fleisch aus Irland. Was aber, wenn das irische Fleisch bereits verarbeitet ist, dann steht da keinerlei Herkunftsbezeichung mehr drauf.

Es wurde ja in Bayern Mortadella aus Italien entdeckt, die mit Dioxin verseucht sein könnte. Überhaupt, es werden immer wieder die Farmen in Irland genannt, bei deren Tieren Dioxin im Fleisch gefunden wurde. Mittlerweile ist der eigentliche Verursacher bekannt:

Futtermittelhersteller, die mit krimineller Energie Transformatorenöl ins Futter gemischt haben. Sie schlugen damit zwei Fliegen mit einer Klappe: erstens, das Futtermittel wurde gestreckt und zweitens, das lästige Öl wurde billigst entsorgt und die Gebühren für Sondermüll gespart.

Wieso werden diese Futtermittelhersteller nicht öffentlich genannt und an den Pranger gestellt? Was soll hier eigentlich vertuscht werden? Woher haben die irischen Farmer ihre Futtermittel bezogen? Hier herrscht eisiges Schweigen im Walde. Wahrscheinlich, weil die Entsorgung von Sondermüll über die Futtermittelschiene schon lange im Gange ist ...

Dabei ist Dioxin in Nahrungsmitteln schon öfter vorgekommen, z. B. 2004 im Tierfutter in Hessen und Sachsen und 2007 im Kabeljau aus der Ostsee. Die Überwachungsbehörden scheinen gar kein Interesse daran zu haben, die Verbraucherinnen zu informieren, wie die Reaktionen der Berliner Senatsverwaltung für Verbraucherschutz zeigen, da werden Auskünfte verweigert. Das wird wohl seine Gründe haben ...


Ja, und jetzt wiederhole ich meine Frage: Was ist seitdem passiert? Gibt es kein Dioxin im Fleisch mehr? Eher im Gegenteil:



Hochgeladen von MasterMindAustria am 13.01.2011


Hochgeladen von KenFM2008 am 14.01.2011
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