Montag, 17. März 2014

GLOSSE: Bayern hat gewählt: Selbstdemontage der CSU - Hilfe! Die Nerds kommen!

Gestern wurde in Bayern gewählt. Für mich war ein Trend zu sehen - der Trend der CSU sich selbst zu demontieren. Dazu drei Beispiele: Kollnburg, Ansbach und Windsbach. Diese Auswahl ist gewiss nicht repräsentativ, aber sie zeigt parallele Trends auf, die der CSU nicht gefallen werden.


Kollnburg

Da wurde die bisherige Bürgermeisterin Josefa Schmid wiedergewählt. Einst war sie Mitglied der CSU, dann wurde sie von schwarzen Männern hinausgebissen, sie wechselte zur FDP, und erreichte die absolute Mehrheit! Über Josefa Schmid schrieb ich schon öfters, beispielsweise

Quelle: Wie Politiker ihre politischen Konkurrentinnen diffamieren wollen - mit angeblichen Sex-Fotos!

Gerade bei Josefa Schmid zeigte sich, mit welch harten Bandagen die Männer der CSU die beliebte Josefa Schmid unterdrücken wollten. Bislang gelang es ihnen nicht - ja sie schadeten sich selbst. Und der CSU. 


Ansbach

Auch hier gab es bei der CSU eine Frau, die die nächste Oberbürgermeisterin werden wollte. Aber die Männer in der CSU wollten keine Frau an der Spitze. Sie beharrten auf einen Mann. Was blieb der armen Frau übrig? Sie wechselte zu den FREIEN. Und kandidierte für die FREIEN! Und der CSU fehlten Stimmen. So ein Zwist ist immer schlecht! 

Ich kann die Ansbacher gut verstehen, wenn sie den CSU-Kandidaten mehrheitlich nicht wollen. Er schaut aus wie ein Nerd und ist im Berufsleben der Chef des Oberinspektors, der mir das Leben schwer machen will: 

Quelle: Und täglich wiehert der Amtsschimmel ...

Und noch ein Nerd brachte seiner CSU eine herbe Niederlage ein:


Windsbach

Da ist ja der Windsbacher Knabenchor zu Hause. Die Lebensgefährtin des derzeitigen Bundespräsidenten ist ja Schirmherrin dieses Chors. Vor fünf Jahren stellte die CSU eine Frau auf, sie fuhr ein respektables Ergebnis ein. Leider reichte es nicht, der bisherige Bürgermeister wurde wiedergewählt. 

Diese Frau rechnete sich gute Chancen für 2014 aus - zu Recht! Aber sie hatte nicht die Rechnung mit einem anderen Nerd in der CSU gemacht. Der bootete die Frau aus und spielte sich zum Kandidaten auf. Und verlor haushoch gegen den Kandidaten der SPD.  Die Frau wechselte auch zu den FREIEN und fuhr respektable 16 Prozent ein!  Kaum weniger als der Nerd. 

Und wieder zeigt sich: Wären die CSU-Männer über ihren Schatten gesprungen und hätten die Frau kandidieren lassen, wer weiß, vielleicht gäbe es eine Frau von der CSU als Bürgermeisterin. So jedoch hat der CSU-Nerd verloren und die FREIEN sind eine starke Opposition! 

Da half es auch nicht, dass die Wahlplakate der SPD und der FREIEN dem Vandalismus zum Opfer fielen: 

Quelle: GLOSSE: Soviel Demokratie muss sein - auch in Sauernheim!

Fazit: Wenn die CSU so weitermacht und immer mehr Nerds als Kandidaten aufstellt, dann ist der Seehofersche Traum vom schwärzesten Land Bayern des Abendlandes bald ausgeträumt! In Ansbach treibt ja derzeit auch ein CSU-Nerd sein Unwesen: Der Landrat. 

Dieser Nerd adaptierte die Technik der alten Römer - die Ermüdungsrede. Auch Filibusterei genannt. Da werden Sitzungen anberaumt - mit einer angekündigten Sitzungsdauer von 2,5 Stunden. Daraus werden dann auch mal 7,5 Stunden! Die Oberbürgermeisterin und andere protestierten gegen solche Mammutsitzungen. Zu Recht! Wer kann schon so lange sich konzentrieren? 

Und worum geht es? Wieder einmal um das Schicksal der Kliniken im Landkreis. Deren finanzielle Situation ist ziemlich prekär! Also müssen die dafür verantwortlichen Schwarzen diese missliche Situation schönreden - und das dauert ...

Übernommen von OverBlog

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen