Was hat FBI mit Bayern zu tun? Haben die Amerikaner etwa in Bayern eine Zweigstelle? Nein, nein, FBI soll ein Akronym sein, Vom Ministerpräsidenten persönlich kreiert.
FBI soll für "Familie, Bildung und Innovation" stehen. 2008 wurde zwischen der FDP und der CSU vereinbart, dass in jedem Jahr 1.000 neue Lehrerstellen geschaffen werden. Der Finanzminister hat da sich eingemischt: "Leute, wisst ihr, was 1.000 Lehr dem Freistaat kosten? Das sind 50 Millionen Euro, und die hat Bayern nicht. Der Freistaat muss sparen."
Ja, das ist einzusehen. Hat doch der Freistaat diese komische Kärntner Bank für fast vier Milliarden Euro gekauft, der Preis war viel zu hoch, wie wir heute wissen. Und dann hat Österreich diese Bank wieder zurückgekauft - für einen symbolischen Euro. Dieses Abenteuer hat dem Freistaat fast vier Milliarden Euro gekostet. Dafür hätte man locker die Lehrer und einiges mehr bezahlen können.
Und die Skandale um die Bayerische Landesbank, die haben auch ein bisschen Geld gekostet und kosten immer noch. Tja, da bleibt halt nichts mehr übrig für so hehre Ziele wie "Familie, Bildung und Innovation". Dann bleibt es weiterhin bei Riesenklassen mit über 30 Schülern in den Gymnasien, und den vielen Leerstunden. An manchen Schulen greifen die Eltern zu Selbsthilfe und springen ein, wenn eine Lehrkraft ausfällt.
Irgendwie ist es nicht die feine bayerische Art, im Wahlkampf etwas zu versprechen und dann diese Versprechen nicht einzuhalten. Die Bayerischen Wählerinnen und Wähler wissen jetzt, welchen Stellwert die derzeitige Staatsregierung der Bildung einräumt: einen sehr niedrigen!
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