Donnerstag, 16. August 2012

Handkommunion für den Ministerpräsidenten - Blog von Kiat Gorina

Derzeit bringt ein Foto des Osservatore Romano Katholiken zum Diskutieren. Vor allem Katholiken, die sich scheiden ließen und dann eine neue Ehe schlossen. Solche Menschen sind normalerweise von der Kommunion in der katholischen Kirche ausgeschlossen.


Schließlich gibt es in der katholischen Kirche eine Glaubenskongregation, der 1994 genau festlegte, wie die Kirche mit dem Problem der Wiederverheirateten umgehen soll.
Quelle: katholisch.de Kommunion-Empfang bei Wiederverheirateten 

Und nach dieser verkündeten Lehre hätte der Bayerische Ministerpräisdent nicht die Kommunion empfangen dürfen - hat er aber - sogar vom Papst persönlich. Und so ein Papst gilt als unfehlbar! 

Seehofe war in seinem Leber bereits einmal verheiratet - von 1974 bis 1982 mit seiner Jugendliebe Christel. Dann kam die Scheidung. Er heiratete 1985 seine jetzige Frau Karin - standesamtlich. Dieses Paar hat zusammen drei Kinder. 

Wie diverse Journalisten berichten, wird in dieser Angelegenheit gemauert: Die Bayerische Staatskanzlei meint, das sei eine Privatangelegenheit des Horst Seehofers. Der Vatikan auch - seine erste Frau - die Geschiedene - mauert auch. Seehofer selbst sagt auch nichts. 

Dabei wäre es doch von Interesse, wieso der Papst persönlich diese Handkommunion durchführte. War die erste Ehe vielleicht gar nicht gültig? Oder wurde sie annuliert? Oder haben Seehofer und seine Gattin versprochen, dass sie enthaltsam leben?  

Schließlich steht im Schreiben der Glaubenskongregation unter anderem: Das heißt konkret, daß, wenn die beiden Partner aus ernsthaften Gründen - zum Beispiel wegen der Erziehung der Kinder - der Verpflichtung zur Trennung nicht nachkommen können, "sie sich verpflichten, völlig enthaltsam zu leben, das heißt, sich der Akte zu enthalten, welche Eheleuten vorbehalten sind"«(8). In diesem Fall können sie zur heiligen Kommunion hinzutreten, wobei die Pflicht aufrecht erhalten bleibt, Ärgernis zu vermeiden. 

Also, meiner bescheidenen Meinung nach ist das nicht gerecht! Da gibt es einerseits Statuten, die für die Gläubigen dieser Kirche verbindlich sind - für wenige Personen jedoch nicht. Da scheint es dann Ausnahmen zu geben! 

Eigentlich ist es mir wurscht, ob Seehofer vom Papst die Kommunion erhält oder nicht. Es gibt viel wichtiger Themen - ich denke da an die geplante ESM-Bank in Luxemburg, die den Deutschen - auch Horst Seehofer - die letzen Euronen aus dem Kreuz leiern wird. 

Ob dann der Papst dagegen etwas unternehmen kann und will?
Quellen:

  1. WELT ONLINE Seehofer schweigt sich über verbotene Kommunion aus
  2. donaukurier.de Kommunion trotz Scheidung

Veröffentlicht am 16.04.2012 von Bayern


Hochgeladen von ARD am 22.09.2011
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