Sonntag, 13. Januar 2013

Trinkwasserverordnung schützt nicht vor Krebs - Trinkwasser nur mit Nase geprüft - Blog von Kiat Gorina


Wer  glaubt, die deutschen Gesetze würden den Verbraucher schützen, der irrt gewaltig! Es gibt Unmengen an Gesetzen, die die Deutschen im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode regulieren. Nehmen wir die Trinkwasserverordnung: 

Die ist bitter nötig, weil Wasser das wichtigste Lebensmittel überhaupt ist. Schauen wir uns diese Verordnung näher an, gibt es jede Menge Schlupflöcher für die öffentlichen Wasserversorger. Die meisten sind zuverlässig und verantwortungsbewusst. Jedenfalls in anderen Bundesländern. Nicht unbedingt in Bayern. 

So soll das Trinkwasser in den Versorgungsleitungen auf keinen Fall stehen bleiben, also stagnieren. Weil sich dann gefährliche Keime vermehren und Schadstoffe aus den Kunststoffleitungen in das Wasser übergehen.  Deshalb soll man ja Wasser, das länger als vier Stunden in der Leitung steht, höchstens zum Blumengießen oder Putzen verwenden. Für menschlichen Verzehr ist es unbrauchbar - ja gefährlich!. 

So, wie komme ich jetzt auf dieses Thema? Ganz einfach, weil bis zu meinem Hof eine Wasserleitung mit mehreren tausend Litern Wasser  führt. Dort endet diese Leitung. Ich soll das Wasser zwangsweise nutzen, wehre mich aber dagegen. 

So kam ich dazu, mich über die Trinkwasserverordnung und die Gefahr von Stagnationswasser genau zu informieren. 

Mir standen die Haare zu Berge! Die reinste Giftbrühe! Und die wirklich sau-gefährlichen Wasser-Insassen werden da drin gar nicht erwähnt, eben weil das Wasser üblicherweise flott fließt. Bereits die alten Römer wussten: "Wasser muss fließen!" 

Nun gibt es das Bakterium Pseudomonas aeruginosa. Das kommt wirklich überall vor, es wächst sogar in destilliertem Wasser. Und es wächst ab der für Menschen ungemütlichen Temperatur von +4 Grad Celsius. In stehendem Wasser kann es sich in aller Ruhe fleißig vermehren, das ist wie eine Speisekammer für die kleinen Kerlchen. 

Bei Wasserproben im öffentlichen Versorgungsnetz werden diese Bakterien nicht untersucht, weil es ja kein “stehendes Wasser” ist oder sein sollte. Diese kleinen Biester sind sehr gefährlich. Sie sind auch als “Krankenhauskeime” berüchtigt. Sie verursachen allerlei Erkrankungen, wie z. B. 

  • Lungenentzündung, 
  • Hämolyse (Blutzersetzung), 
  • Meningitis (Hirnhautentzündung) und 
  • Enterokolitis (Darmentzündung).

Nicht so schlimm? Das kommt auf den Erkrankten an. Es gibt nämlich keine  Antibiotika, die gegen Pseudomonas aeruginosa helfen. Die Kerlchen sind multiresistent. 

Oder die Sache mit den “Kenngrößen und Grenzwerten zur Beurteilung der Beschaffenheit des Trinkwassers”. Das ist sehr löblich und nützlich. Bis man genauer hinschaut: 

Bekanntlich lösen sich aus den üblichen PE-Versorgungsleitungen  unter anderem Weichmacher (Phenole) und hormonwirksame Substanzen,  wenn das Wasser länger als sechs Stunden darin steht. 

Na wunderbar! Gerade der Grenzwert für Phenole ist sehr wichtig. Phenole sind nämlich hochgradig krebserregend. 

Dann die Ernüchterung: Der Grenzwert für Phenole beträgt 0,0005 mg/l. Aber wie wird er festgestellt? Als Geruchsschwellenwert! Also mit der amtlichen Nase eines amtlichen Prüfers!

Soll das ein Witz sein? Ich fürchte, nein! 

Das heißt also, so ein amtlicher Prüfer hält seinen Rüssel über das Probengefäß und schnuppert. Er kann nichts riechen, also ist der Grenzwert nicht überschritten. 

Was, wenn der Mensch Schnupfen hat oder stark einparfümiert ist? 

Oder haben diese Prüfer eine genormte Nase mit eingebauter Analysenwaage (die sind noch im Mikrogrammbereich genau) und Skala zum Ablesen? 

Wer das nicht glauben mag, schaue in die Trinkwasserverordnung, Anlage 4:

Quelle: Trinkwasserverordnung Anlage 4 

Die tödlichen Bakterien und die krebserregenden Phenole fielen mir heute Abend wieder ein, als mich eine Bekannte anrief: "Die haben dein Pferd und deinen Esel ermordet! Die gehören alle weg! Mach doch was! Du kannst das doch!" 

Anscheinend dachte sie an die Prophezeiung des alten Schamanen. Meine Antwort begriff sie nicht: "Wieso? Das macht doch schon der öffentliche Wasserversorger." 

Wie denn das? Ganz einfach: 

In den anderen Bundesländern werden Stichleitungen, die so genannten Totleitungen, vom Netz getrennt. Eben, weil sie ein tödliches Risiko sind. 

Aus dem stehenden Wasser kann es eine Rückverkeimung in die Hauptleitung geben. Und Keime können sich alle 20 Minuten verdoppeln. Dann ist ein krankmachendes Milliardenheer unterwegs … 

Und auch die Phenole und andere giftigen Stoffe gelangen zurück in das Hauptversorgungsrohr. Die ahnungslosen Menschen nehmen das Giftzeug beim Trinken oder beim Duschen/Baden über die Haut auf. Das Zeug sammelt sich über die Jahre im Körper an (in Fettgewebe, Leber) und ist alles andere als harmlos: 

Es ist nicht nur krebserregend, zuvor kann es Nieren, Leber, Blut, Zentralnervensystem oder das Herz-Kreislauf-System schädigen. 

Es ist erschreckend, dass die Dorf-Insassen nicht das Abtrennen der Stichleitung  vom Versorgungsnetz fordern. Ist ihnen ihr Leben und die Gesundheit so unwichtig?

Es wird zwar immer noch behauptet, deutsches Trinkwasser ist das am meisten geprüfte Lebensmittel. Aber das muss lange her sein:


Hochgeladen am 11.05.2011 von UnserWASSERinDE


Haben wir es mitbekommen? Trinkwasser macht krank, dick und dumm! Unglaublich, aber wahr!

Wie gefährlich beispielsweise Bisphenol-A ist und dass es auch in Trinkwasser vorkommt, beschreibt aerzteblatt.de:

Im Körper entfaltet Bisphenol A eine östrogenähnliche Wirkung, und die Substanz steht seit einiger Zeit im Verdacht krebserregend zu sein, weshalb Kanada im April 2008 Babyflaschen aus Kunststoff ganz verbot.

Aber Trinkwasser wird in Versorgungsleitungen aus PE-Kunststoff transportiert. Und bei langen Stichleitungen, in denen das Wasser steht, da kann dann Bisphenol-A aus dem Kunststoffrohr ins Trinkwasser gelangen. Und dann?

Quelle: Teil 2 Der große Bisphenol A Report
Übernommen von Over-Blog

2 Kommentare:

  1. Du sprichst mir aus der Seele! Es gibt sehr viele Stoffe, die bereits vom Wasserversorger gereinigt werden müssten. Die Trinkwasserverordnung schreibt nur 32 Werte vor. (Die WHO misst ca 200 Stoffe) Dazu kommt die Messung des Mikrosiemenswertes. Über Medikamente, Hormone, etc. spricht aber kaum einer. Dennoch gibt es auf dem Weg zum Verbraucher eine Vielzahl von Gefahrenquellen bis zum Wasserhahn, die man den Wasserversorgern alleine nicht an lasten kann. Wichtig ist, dass man überhaupt weiß, was man trinkt. Ich empfehle schlicht einen Test. Denn die Politik, hat das reine Wasser mit Mirkosiemenswert von 2.790 bereit seit 2011 abgeschrieben. Die Politik hat es akzeptiert, dass die BRD auf Platz 56 beim Kyotoprotkoll in einer Reihe mit dritte Weltstaaten bei der Wasserreinheit steht. Daher empfehle ich im Interesse der eigenen Gesundheit das Wasser zu testen. Alles andere ist ein Blindflug. Selbst wenn man überzeugt ist, dass das eigene Wasser gut sein soll. Dann hat man ja nichts zu befürchten. Nur zeigt mir leider meine Erfahrung, dass ich in so manch langes Gesicht gesehen habe, nachdem die Messdaten zu sehen sind. Ich blogge zum Thema Wasser unter http://wasser-infos.com und freue mich über Feedback.

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    1. Mit dem Prüfen des Trinkwassers ist es in Bayern so eine Sache. Ich kenne da einen Fall, da beschwerten sich Bürger über die schlechte Qualität des vom kommunalen Versorger gelieferten Trinkwassers. Sie ließen es von einem Labor prüfen. Das Ergebnis war katastrophal. Von dem Verwaltungsgericht wurde diese Beprobung nicht anerkannt. Begründung: Der kommunale Zweckverband akzeptierte nicht das Labor und verwies auf die Satzung, da steht drin, dass nur vom Versorger akzeptierte Labors prüfen dürfen. Was lernen wir daraus? Da werden "Gesetze" verabschiedet, die den Bürgern alle Möglichkeiten nehmen. Und wer verabschiedet solche Gesetze? Die gewählten Politiker. Also müssen wir andere Politiker wählen und die jetzigen nach Hause schicken!

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