Donnerstag, 8. August 2013

GLOSSE: Gustl Mollaths Fernseher und Receiver

Nur wenige Stunden hatte Gustl Mollath Zeit zum Packen. Und er wollte seinen Fernseher und seinen Receiver mitnehmen. Das wurde ihm verweigert. Wieso denn das? Keine Begründung! Wo gibt es denn so etwas, dass das Klinkpersonal gegenüber Weggeschlossenen irgendetwas irgendwann begründen muss! Wo kämen wir denn hin? Das dachten sich wohl die Mitarbeiter der Forensik bis zum Chefarzt Klaus L. 

Quelle: FOCUS ONLINE Anwältin: Mollath sollte sein Zimmer bis 15 Uhr räumen – ohne Hilfe: Dann wurde das Auto vollgeladen, der Fernseher sollte Herrn Mollath zunächst kostenpflichtig nachgeschickt werden. Herr Mollath bat darum, den Fernseher sofort mitnehmen zu dürfen. Ich kenne es nur, dass technische Geräte vor Einbringung in eine Haftanstalt untersucht werden müssen. Wo lag hier das Problem, den Fernseher erst freigeben zu müssen?

Aber das ist doch klar! In der Forensik muss alles kontrolliert werden! Nur nicht in Ansbach! Wenn ein Patient für einen Gerichtsarzt sündteuere Automodelle baut, die dann Herr Gerichtsarzt versteigert, dann wird so ein Patient nicht kontrolliert. Wenn er Post bekommt, dann wird die durchgewunken. Ja, mehr noch, dieser Patient besaß sogar einen Generalschlüssel für alle vergitterten Fenster. Und er durfte auf Messen gehen, um sich Automodelle anzuschauen. Obwohl er im Wahn drei Menschen getötet hat!

Ja, und sein Therapeut ging sogar mit ihm in ein Wirtshaus! Ob das möglich war, weil seine Frau heute Sozialministerin ist - ja, die Christine H. Ich meine ja nur ...

Für Gustl Mollath gab es keine Sonderbestimmungen, da wurde alles kontrolliert! Egal, ob es in die Klinik hineingetragen oder ob es herausgetragen wird! Kontrolle muss sein. Die Klinikleitung hat bei Lenin gelesen: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Also wird kontrolliert. Ein sehr guter Spruch! Aber Lenin war Kommunist? Was? Trotzdem wird kontrolliert.

Wurde wirklich nur wegen der Kontrolle kontrolliert? Oder musste gar nicht kontrolliert werden? Musste gar ein Apparatchen entfernt werden. Da könnte ja Mollath in seiner neuen Freiheit auf die Idee kommen, mal nachzuschauen. Und er könnte etwas finden?! O nein, das muss unbedingt verhindert werden!

Da gibt es ja so kleine Gerätchen, mit denen kann gespeichert werden, welche Sendungen geschaut wurden! Da gibt es sogar Marktforschungsinstitute, die das auswerten! Und wie gesagt, alles muss kontrolliert werden - die Therapeuten müssen wissen, was hat er geschaut? Wie hat das seine "Therapie" beeinflusst? 

Ja, und wenn ein Fernseher oder ein Receiver zu einem Weggeschlossenen in die Forensik gebracht wird, dann wird da so ein Gerätchen eingebaut - ganz versteckt, ganz unauffällig - so dass der Weggeschlossene es nicht entdecken kann! So geschah es auch bei Mollath. 

Und dann geschah es: Mollath muss sofort entlassen weren! Das Personal in der Forensik fiel in eine Schockstarre! Einschließlich des Chefarztes Klaus L. Er war derart steif, dass er nicht persönlich seinen prominenten Patienten verabschiedete und ihm alles Gute wünschte! Und seine Mitarbeiter blieben auch steif - keiner half ihm beim Packen!

Und dann erinnerte sich jemand vom Klinikpersonal an die zusätzlichen Einbauten in Fernseher und Receiver! Um Gottes willen! Wenn das bekannt wird! Dann wird die Bayreuther Forensik gleich mit dem amerikanischen Geheimdienst NSA verglichen! Der hat doch auch alle Informationen abgesaugt.

Was nicht stimmt! Abgesaugt hat der deutsche Geheimdienst - der BND. Und er liefert das Gesaugte brav an die NSA-Freunde. Die Kanzlerin hat damit kein Problem: Für sie ist alles Neuland! Sie kann ja nicht alles wissen. Und außerdem, zu DDR-Zeiten gab es noch kein Internet ...

Aber zurück zu Mollath und seinem Fernseher und Receiver. Diese beiden Geräte werden jetzt in der Forensikwerkstatt zurückgebaut und dann dem Mollath kostenpflichtig zugestellt! Für den Einsatz der Lauschteile wird keine Benutzungsgebühr gefordert. Grund: Mollath wurde ja vorher nicht gefragt, ob er mit dem Einsatz dieser Lauschspeicher einverstanden sei.

Wie kam es eigentlich soweit, dass Mollath in die Forensik weggesperrt wurde, sieben Jahre lang? Erwin Pelzig brachte Licht in den Justiz- und Bankendschungel:


Veröffentlicht am 25.06.2013 von michi2005

Übernommen von Over-Blog

6 Kommentare:

  1. Das sind alles Schikanen des Forensikpersonals! Sie können Mollath nicht mehr quälen, das mussten sie noch ausnutzen! So eine blöde Bande!

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    1. Genauso ist es, das sind alles erbärmliche Menschen, die sich ganz gewaltig vorkommen, weil sie über andere Menschen bestimmen können. Solche Biester lernte ich auch in der Lubjanka kennen, die hatten ihren Spaß daran, andere zu quälen. Da war ich das erste Mal froh über meine schamanischen Fähigkeiten. Als sie merkten, dass sie mir keine Schmerzen zufügen konnten, bereitete ihnen das Quälen keinen Spaß mehr.

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    2. Warum warst du in der Lubjanka? Meinst du wirklich das berüchtigte Gefängnis in Moskau?

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    3. Ich bin ja in der Mongolei aufgewachsen, mein Vater war deutsch. Dann wurde ich Soldat in der Sowjetischen Roten Armee. Da machte mein Vater mit dem KGB einen Kuhhandel aus und ich wurde in der Lubjanka "umerzogen". Mein Vater wollte damit ein Verbrechen in Deutschland vertuschen. Das ist eine ziemlich wilde Geschichte. So landete ich in Westdeutschland und sollte die Rolle eines Menschen spielen, der gewaltsam ums Leben gekommen ist. In meinem Buch "Die Schamanin die keine sein wollte" habe ich dies verschlüsselt beschrieben - und mehr...

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    4. Ja, das würde mich auch interessieren! Warum warst du in der Lubjanka?

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    5. Ich sollte einer Gehirnwäsche unterzogen werden. Ich sollte in Westdeutschland die Rolle eines ermordeten Mädchens übernehmen. Diese Gehirnwäsche hat nicht so richtig geklappt, bald bröckelte sie und ich merkte, wer ich wirklich bin. Genau genommen war ich nur als "wandelnder Totenschein" vorgesehen :-((

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