In Taiwan gibt es einen Großhersteller, von dem auch viele kleine Filialen ihren Rohstof für den ach so beliebten Bubble Tea beziehen. Und da gibt es Wissenschaftler von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, die Proben mit diesen bunten Kugeln untersuchten.
Das Ergebnis ist erschreckend: Diese Kugeln scheinen ein regelrechter Gift-Cocktail zu sein. Gefunden wurden unter anderem:
- PCB-ähnliche Stoffe: PCB (= polychorierte Biphenyle) zählen zu dem "dreckigen Dutzend", das in der Stockholmer Konvention 2001 weltweit verboten wurde. Sie stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Quelle
- Styrol, ein gefährlicher Stoff. Wikipedia schreibt unter anderem: "Styrol ist entzündlich, der Flammpunkt liegt mit ca. 31 °C niedrig. Es wird über die Atmungsorgane, weniger über die Haut, aufgenommen und lagert sich hauptsächlich in Leber, Niere, Gehirn und im Fettgewebe ab. Es reizt die Atemwege, Haut, Augen und Schleimhäute. Bei Inhalation und Verschlucken kann es zu unspezifischen Symptomen wie Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Erregungszuständen kommen. Styrol kann fruchtschädigend wirken, wenn es in größeren Mengen eingenommen wird. Der MAK-Wert wurde 1987 von 100 ml/m3 auf 20 ml/m3 heruntergesetzt. Styrol steht im Verdacht krebserzeugend zu sein, hierzu liegen allerdings noch keine abschließenden Studien vor. Das beim Metabolismus entstehende Styroloxid stellte sich aber in Tierversuchen als eindeutig krebserzeugend heraus."
- Acetophenon, auch Hypnon genannt wegen seiner hypnotischen Wirkung. In Wikipedia steht: "Acetophenon als reiner Stoff ist beim Verschlucken gesundheitsschädlich. Er reizt die Augen und kann bei Einwirkung auf die ungeschützte Haut eine Dermatitis hervorrufen. Als Spritzschutz sollten geeignete Handschuhe getragen werden. In höheren Konzentrationen wirkt er hypnotisch, daher auch die Synonymbezeichnung Hypnon. Die Dämpfe erzeugen in einer Konzentration von 80 ppm bei einer Einwirkung von über einer Stunde starke Vergiftungserscheinungen."
Da wird also eine Modegetränk auf den Mark geworfen, und erst dann wird untersucht, was da so enthalten sein könnte. Derzeit ist ja dieser Bubble Tea auch Gesprächsthema in vielen Beauty-Blogs - und die jungen Konsumentinnen haben keine Ahnung, was sie sich und ihrer Gesundheit antun!
Und was machen die Behörden? Die schieben! Ja, sie scheben den Schwarzen Peter immer weiter - so richtig zuständig scheint sich niemand zuständig zu fühlen.
Da leistet sich Deuschland einen riesigen Behördenapparat, aber wenn es drauf ankommt, ist niemand zuständig. Und Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner mahnt zur Vorsicht und fordert Warnhinweise!
Geht es noch? Da warnen Kinderärzte vor den Gefahren bei kleinen Kindern, wenn sie die Kügelchen verschlucken, und was passiert? Nichts! Nur eine Forderung von Warnungen! Und wenn diese Warnungen nicht gelesen werden? Dann kann es zu spät sein!
Neue Produkte müssen erst gründlich überprüft werden, erst dann dürfen sie verkauft werden! Auch wenn in den ersten vier Monaten der Handel mit Bubble Tea angeblich vier Millionen Umsatz erzielt hat. Da frage ich mich: Zu welchem Preis?
Quellen:
- RP Online Gladbach: Giftspuren in Bubble Tea
- FinanzNachrichten.de Verbraucherministerin Aigner mahnt zur Vorsicht bei Bubble Teas
Das mit dem Bubble tea habe ich auch bei yahoo gelesen und ich bin echt geschockt das da ständig neue schlimme sachen vor kommen!!
AntwortenLöschenStimmt, das ist ja wirklich keine Kleinigkeit, was da für hochgiftige Stoffe enthalten sein können! Bei Zigaretten muss eine Warnung aufgedruckt sein: "Rauchen schadet Ihrer Gesundheit!" Analog müsste auf den Trinkbechern aufgedruckt sein: "Trinken schadet der Gesundheit!"
LöschenUnd alle Anbieter müssten öffentlich Listen über die gefährlichen Inhaltsstoffe aushängen. Wie bei jeder Speisekarte, da müssen ja auch die E-Nummern genannt werden!