Donnerstag, 23. August 2012

Wie die SZ versuchte, Pirat Ponader zu schaden - Blog von Kiat Gorina


Da schrieb die Süddeutsche resp. Hannah Beitzer über den politischen Geschäftsführer der Piratenpartei nach seinem Auftritt bei Maischberger unter anderem: "Zwischen dem Mann, der hier bei Sandra Maischberger in seinem Pulli versinkt und jenem frechen Freak, der einst Günther Jauch mit anarchistischem Getwitter und stoischem Grinsen aus der Fassung brachte, liegen eigentlich nur wenige Monate." 

Da frage ich mich wirklich, was dachte sich diese Autorin, als sie das schrieb? Wo war denn der Pulli des Piraten Ponader? Ich habe keinen gesehen! Wie konnte dann Frau Beitzer einen sehen? Oder hat Frau Beitzer diese Talkshow vielleicht gar nicht gesehen? 

Erinnern wir uns an Heribert Prantl - er schrieb ja in einer Art und Weise über den Bundesverfassungsgerichtspräsidenten Andreas Voßkuhle, so dass unbedarfte Leserinnen und Leser meinen konnten, Prantl sei direkt dabei gewesen, als der Präsident persönlich in seiner heimischen Küche Salat zubereitete:
Quelle: Wie glaubwürdig sind Journalisten 

Und wer nicht glaubt, dass Frau Beitzer die Unwahrheit geschrieben hat, schaue in das Video:


Veröffentlicht am 22.08.2012 von TWMusicBerlin

Für mich ist das bezeichnend, dass hier ein Mensch wie Johannes Ponader fertig gemacht werden soll! Ja, er ist ein gewaltiger Spielverderber, weil er das grausame Spiel mit Hartz IV nicht mitgespielt hat! Er hat den Finger in diese tiefe Wunde gelegt. Ja, Hartz IV ist eine sehr tiefe Wunde für die Gesellschaft der Deutschen. Da prangert ein Mensch die schrecklichen Zustände in den Jobcentern an - schrecklich allein die Tatsache, dass in diesen Jobcentern die betroffenen Menschen zu reinen Objekten von Verwaltungsakten herabgewürdigt werden. 

Da werden tagtäglich Bescheide erlassen, viele Betroffene klagen deswegen bei den Sozialgerichten, jeder zweiten Klage wird stattgegeben. Was ist das denn für eine Behörde, die so schludert, dass jeder zweite Bescheid vor Gericht nicht standhält?! 

Das soll allerdings nicht publik werden, stattdessen wird wieder einmal ein Scherbengericht über denjenigen Menschen angerichtet, der es gewagt hat, auf diese Zustände mit seiner persönlichen Person hinzuweisen. 

Und was für Argumente hat denn diese vermeintliche "Elite" aufzuweisen? Sprüche einer rotgewandteten "Millionärin" wie "Ich bin sowieso der Meinung, dass es in Deutschland keine Arbeitslosen gibt, sondern nur Arbeitsscheue" - Peng, da kam es wieder, dieses vermeintliche Totschlagargument gegen die Langzeitarbeitslosen! Ausgesprochen von einer Claudia Obert, die auch vom "Glück des Sperma" faselte.  

Lebte Erich Kästner noch, ich bin mir sicher, er hätte für Claudia Obert sein Gedicht "Sogenannte Klassefrauen" rezitiert. 

Und jetzt dem Piraten Ponader vorzuwerfen, dass er zu diesen hohlen Worten einer Claudia Obert nicht antworte, das ist ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit!
Quelle: SZ Er macht da nicht mit 

Und überhaupt: Wer ist Claudia Obert? Wer eine subjektive Antwort darauf sucht, lese in folgender Quelle:
Quelle: talkderia.de Wer bitte schön ist Claudia Obert? 

Also wenn der Mainstream mit solchen Geschützen wie Claudia Obert auffahren muss, dann ist es ziemlich schlecht bestellt. Interessant wäre es beispielsweise geworden, wäre Dirk Rossmann zu seiner Meinung über einen Mitbewerber befragt worden: "Als Götz Werner die Idee [vom bedingungslosen Grundeinkommen] vor einigen Jahren ins Gespräch gebracht hat, konnte ich ihm noch folgen. Aber jetzt befinden wir uns in einer sehr fragilen finanziellen Situation, die erstmal bereinigt werden muss. Heute ist die absolut falsche Zeit für riskante Experimente."
Quelle: forum Grundeinkommen Zitate von Dirk Rossmann 

Weitere Infos:

  1. derwesten.de Hartz-IV-Pirat Ponader fordert bei Maischberger Grundeinkommen für alle
  2. wiesaussieht.de Ökonomie und Moral bei Maischberger


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