Was hat den SPIEGEL veranlasst, ein Pamphlet - meiner bescheidenen Meinung nach ist das kein Artikel - gegen den politischen Geschäftsführer der Piratenpartei zu veröffentlichen?
Johannes Ponader ist ein Ärgernis - für die neoliberalen Anhänger - vor allem für die Agenda 2010 und ganz besonders für die Institution "Hartz IV". Denn die Gestalt des Johannes Ponader ist ein großer Störfaktor - allein seine Existenz erschüttert das Lügengebäude um Hartz IV ganz gewaltig:
- Erste Lüge: Hartz-IV-Bezieher sind dumm und ungebildet. Nun ist Ponader alles andere als dumm - ja, der SPIEGEL entblödet sich nicht zu fragen, wieso ein so gescheiter Mensch wie Ponader keine Arbeit findet?!
- Wer arbeiten will, findet auch Arbeit: Eben nicht! Ponader ist Künstler - und wie viele Künstler war er auf Hartz IV angewiesen. Jetzt nicht mehr! Er hat Freunde, die in finanziell unterstützen, damit er sich voll auf seine Arbeit als Geschäftsführer konzentrieren kann! Was ist daran zu kritisieren?
Für diesen Staat ist es ein Armutszeugnis, dass es offensichtlich nicht möglich ist, ein politisches Ehrenamt als Vollzeittätigkeit auszuüben, es sei denn, man oder frau ist von Beruf Sohn oder Tochter von reichen Eltern.
Und das stört ganz gewaltig die Schreiberlinge von SPIEGEL & Co.
Vor allem, dass Ponader sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen einsetzt - offensichtlich ein rotes Tuch für die Neoliberalen.
Mit Ponaders öffentlichen Auszug aus dem Berliner Jobcenter ist es vielen Menschen in dieser Republik klar geworden, was für ein behördlicher Unsinn in Sachen Hartz IV aufgebaut wurde. Was für eine Monsterbehörde?! Und wofür?
Allein schon die Einteilung der "Kunden" der Jobcenter nach dem Alphabet - ohne jegliche Rücksicht auf deren individuellen Fähigkeiten - zeigt schon, dass diese Jobcenter nur eine Aufgabe haben: Sie sollen ihre Kunden vom ersten Arbeitsmarkt fernhalten.
Als Gegenleistung erhalten diese "Kunden" ein bisschen Grundsicherung - solange diese nicht wegsanktioniert wird. Die Hartz-IV-Bezüge sind eine "Stillhalteprämie" - so nennt es Rahel Uhlenhoff - dafür, ja dem ersten Arbeitsmarkt fernzubleiben!
Und was machte Johannes Ponader, als er Kunde beim Jobcenter war? Er hielt sich nicht an diese ungeschriebenen Spielregeln! So wurde er zu einem Ärgernis für diese Monsterbehörde und deren Befürwortern! Ja, schlimmer noch: Johannes Ponader zeigte, dass er sich aus eigener Kraft und mit Unterstützung von Freunden sein Leben selbst in die Hand nehmen kann, ohne auf ein Jobcenter angewiesen zu sein!
Wovor haben diese Jobcenter Angst? Dass dieses Beispiel Schule macht?
Veröffentlicht am 22.07.2012 von WochenschauTV
Was soll man da noch sagen. Der Spiegel ist eine Zeitschrift mit fragwürdigen Berichten.
AntwortenLöschenHartz IV ist ein Verbrechen an Millionen Menschen/Kindern die um ihre Zukunft betrogen werden.
Es ist wie bei dem Staudamm-projekt Belo Monte http://www.taz.de/!93135/
Da wurden jetzt die Indianer/Einwohner mit Geld von den Konzernen zum Umsiedeln überzeugt. Ist die Gegend erst mal geflutet, werden genau diese, mit Geld still gestellten Indianer, als Schmarotzer hingestellt.
In Fall Hartz IV - Agenda 2010 hat ein Altkanzler sein Ego mit Hilfe eines verurteilten Ex Managers befriedigt. Im Fall Staudamm-Projekt sind es die Konzerne, die für Ihre Interessen über Leichen gehen.
Da stimme ich voll zu! Hartz IV wurde und wird auch dazu benutzt, um die Gesellschaft gegeneinander aufzuhetzten - und damit von den wichtigen Problemen abzulenken. Jacob Augstein - Verleger vom Freitag - nannte die Hartz-IV-Bezieher als die "Überflüssigen" - traurig - leider wahr! Und Götz Werner nennt Hartz IV "offenen Strafvollzug". Grund: Für Hartz-IV-Bezieher gelten de facto viele Grundrechte nicht, so als ob sie zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wären!
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