Montag, 19. August 2013

Wie sicher ist Facebook?

Für Facebook - dem Platzhirsch unter den sozialen Netzen - gab es einen GAU - genau genommen einen Sicherheits-GAU! Da gibt es einen Hacker, er nennt sich Khalil Shreateh und er hat eine große Sicherheitslücke entdeckt: Da kann ein Nutzer von Facebook auf der Profilseite anderer Nutzer Nachrichten hinterlassen, auch wenn er nicht auf der Freundesliste steht! Wenn das kein GAU ist!

Der Hacker informierte Facebook - keine Reaktion! Der Hacker wird sauer. Schließlich wirbt ja Facebook damit, dass sie jedem Hinweis auf Sicherheitslücken nachgehen, ja mehr noch: Facebook belohnt solche Hinweise mit harten US-Dollars - angeblich mindestens 500 $! Und die hätte der Hacker gut brauchen können. Grund: er ist ohne Arbeit.

Quelle: Khalil Blog facebook vulnerability 2013: Days ago i discovered a serious facebook vulnerability that allows a facebook user to post to all facebook users timeline even they are not in his friend list .

Ja, weil Facebook nicht reagierte, kam der Hacker auf eine Idee: Er schrieb auf die Profilseite von Mark Zuckerberg eine Nachricht: "Hallo Herr Zuckerberg, Ihr Facebook ist unsicher!" Die las Zuckerberg und da bewegte sich dann einiges. Und die "Sicherheitsexperten" bei Facebook mussten feststellen, der Hacker hat recht! So ein Pech aber auch!

Aber diese Experten hatten auch eine Entschuldigung parat: Die Meldung des Hackers sei wegen des schlechten Englisch nicht beachtet worden. Ich vermute etwas ganz anderes: Es waren nicht die Englischkenntnisse, sondern es war die Arroganz von US-Amerikanern gegenüber Palästinensern. Und wer weiß, vielleicht wollten die Facebook-Gewaltigen dem Palästinenser kein ausgelobtes Preisgeld bezahlen ...

Mir gibt so ein Vorfall sehr zu denken. Da frage ich mich, wenn es so einfach ist, auf x-beliebigen Profilseiten anderer Nutzer herumzukritzeln, wie einfach ist es dann, absolut persönliche Informationen abzusaugen?!

Was lernen wir daraus? Ja, keine absolut persönlichen Informationen in Facebook hinterlegen! Also nur noch Allerweltskram oder getürkte Fakes :-)) Wenn das die meisten Nutzer machen, was sind dann die "Informationen" für die Werbebranche dann noch wert?

Aber den Bayern kann ja nichts passieren: Die Bayern haben eine Justizministerin Beate M., sie hält Vorträge über die innere Sicherheit, über Facebook etc. Nur darauf mit Twitter hinzuweisen, das kann gefährlich werden, weil dann die Polizei vor der Tür steht:

Quelle: GLOSSE: Wer "Mollath" schreibt oder ausspricht, ist gefährlich!: Die bayerischen Justizbehörden - an ihrer Spitze die Justizministerin Dr. Beate Merk - haben diese Schnüffelliste aktualisiert: Wer "Mollath" und "Merk" schreibt, fällt sofort als Staatsfeind auf! Ohne Ansehen der Person. Das gilt sogar für CSU-Mitglieder - beispielsweise für Frau Prof. Dr. Ursula Gresser. Sie hatte getwittert: "Wann Mollath freikommt? Diese Frage könnte man Frau Merk am Mo. 10.06.13 um 19 Uhr im Landgasthof Hofolding stellen." Klar, da schlugen die blauweißen Schnüffelcomputer gleich zweimal zu: einmal wegen "mollath" und dann wegen "merk"! Und was passierte? Frau Professor bekam Besuch - von zwei Polizisten.


Veröffentlicht am 29.06.2013 von RookieInThailand

Übernommen von Over-Blog

6 Kommentare:

  1. Facebook und sicher? Das passt nicht zusammen :-))

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    1. Da stimme ich dir voll zu! Schade, dass der pälestinensische Hacker von Facebook keine Belohnung erhielt, wie Facebook verspricht: Für jede gefundene Sicherheitslücke gibt es mindestens 500 Dollar! Die hätte der arbeitslose Pälestinenser bestimmt brauchen können ;-)

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    2. Bei Facebook ist nur eins sicher, dass Facebook nicht sicher ist :-))

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    3. Immerhin, das ist sicher :-))

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  2. Facebook, das brauche ich wirklich nicht!

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    1. Zu etwas ist Facebooks gut: Um Fakes in die Welt zu setzen :-))

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