Freitag, 22. Juni 2012

Hetze gegen Grenzwissenschaften - Blog von Kiat Gorina


Da gibt es den sogenannten Kozyrev-Spiegel - im Prinzip eine sehr große Röhre aus Aluminium, in der ein Mensch liegen oder gar sitzen kann. Und Menschen haben subjektiv festgestellt, dass sich bei ihnen etwas verändert und sie haben ihre Eindrücke festgehalten.
Nicolai Kozyrev hatte eine Idee, was die Gravitation angeht. Er meinte, herausgefunden zu haben, dass Granit und Aluminium am besten das Gravitationsfeld der Erde abschirmen. Ob das stimmt, ich weiß es nicht.
Also bestünde eine wissenschaftliche Antwort auf Fragen zu den Wirkungen eines Kozyrev-Spiegels doch darin, dass folgende Hypothesen und Experimente zyklisch durchgeführt werden:

  1. Es wird eine These aufgestellt, beispielsweise "Aluminium schirmt das Gravitationsfeld der Erde ab"
  2. Ein Experiment wird sich ausgedacht - bei der diese These zum Tragen kommt.
  3. Sollte diese These mit der Realität übereinstimmen, dann müsste es zu folgenden Ergebnissen kommen, die sich von der These ableiten lassen.
  4. Das Experiment wird durchgeführt und die Ergebnisse werden dokumentiert.
  5. Die tatsächlichen Ergebnisse werden mit den erwarteten Ergebnisse verglichen: Stimmen die Ergebnisse überein - dann spricht das für die anfangs aufgestellte These. Es ist jedoch  kein Beweis für diese These. Stimmen die realen Ergebnisse nicht mit den erwarteten Ergebnissen überein, dann ist das kein Beweis dafür, dass die These falsch ist. Jedoch ist das dann ein Hinweis dafür, dass die These falsch sein könnte.
  6. Also wird die These abgewandelt und dann beginnt der Zyklus wieder bei 1.

Das bedeutet im Prinzip wissenschaftliches Arbeiten. Auch bei sogenannten grenzwissenschaftlichen Themen.
Wieso schreibe ich das? Tja, da gibt es die Universität in Frankfurt an der Oder, an dieser Universität wird auch im grenzwissenschaftlichen Bereich geforscht. Auch mit dem Kozyrev-Spiegel. Ja, und jemand hat Versuche angestellt. Und das in einer Arbeit dargestellt. Das war Peter Conrad mit seiner Masterarbeit.
Da haben nun Medien davon Wind bekommen und daraus Titel wie "Beweise für Hellsehen" fabuliert. Da haben diese Medien absolut nichts verstanden. Auch nicht der spöttische SPIEGEL.
Der SPIEGEL-Redaktion empfehle ich, folgende Veröffentlichung gründlich zu lesen:
Quelle: IntraG Informationen zur Masterarbeit von Peter Conrad über den Kozyrev-Spiegel
Da steht etwas ganz anderes drin. Peter Conrad hat sich ein pfiffiges Experiment ausgedacht, hat es durchgeführt und festgestellt, dass weiter geforscht werden muss. 
Warum dann der Aufschrei der Mainstreammedien? Ganz einfach, an dieser Universität wird auch an Themen aus der Komplementärmedizin geforscht - ja, die Firma Heel unterstützt diese Forschungsarbeiten bis 2014. Und das ist der Pharmaindustrie ein Dorn im Auge. Deshalb diese Angriffe auf diese Art von Forschung.
Für mich ist das nur ein Indiz dafür, dass die von Heel unterstützten Forschungen zu Erkenntnissen führen, die der Pharmaindustrie schaden könnten. Wie sonst sind sie so vehement dagegen? Wäre das alles Mumpitz, dann müsste diese Pharmaindustrie doch froh sein, wenn Heel sein Geld für solchen Mumpitz zum Fenster rauswirft. Oder sehe ich das falsch?
Veröffentlicht am 23.12.2011 von NuoVisoProductions


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