Migros - das ist der große orangene Riese in der Schweiz. Und Migros hat sich etwas ausgedacht: Bisher gab es auch Produkte aus Israel zu kaufen. Aber da gibt es zwei Gruppen von Produkten:
- Die Produkte wurden auf israelitischem Gebiet hergestellt.
- Die Produkte wurden von israelitischen Siedlern auf palästinensischen Gebieten hergestellt.
Also werden ab Miitte 2013 isrelische Produkte bei Migros unterschiedlich geklariert, was die Herkunftsbezeichnung angeht:
- "Israel" - das bedeut, das Produkt kommt aus einem israelitischen Gebiet.
- "Ostjerusalem, israelisches Siedlungsgebiet" oder "Westbank, israelisches Siedlungsgebiet" oder "Gaza, israelisches Siedlungsgebiet"
Die Meinungen zu dieser Art und Weise der Deklaration der Herkunft gehen auseinander. Viele finden es gut, dass ehrlich und offen gesagt wird, woher ein Artikel kommt. Andere werfen dem Migros-Konzern vor, er betreibe Politik.
Ich sehe das anders: Mir gefällt diese Offenheit der Deklaration! So können die Käuferinnen persönlich entscheiden, ob sie die Siedlungspolitik Israels unterstützen wollen oder nicht.
Vergessen wir nicht, die betroffenen Siedlungen auf palästinischem Boden gelten bei der UNO und beim Schweizer Bundesrat als rechtswidrig. Also ist es in meinen Augen ein guter Service von Migros, wenn die Kundin selbst entscheiden kann, ob sie diese rechtswidrige Siedlungspolitik Israels gegenüber den Palästinensern unterstützen will oder nicht!
In Deutschland dürfte diese Offenheit kaum möglich sein. Warum eigentlich?
Israel selbst verurteilt diese Endscheidung von Migros:
Quelle: SÜDOSTSHWEIZ.CH Israel kritisiert Migros wegen Deklaration
Veröffentlicht am 03.06.2012 von GeorgdeWitt
Übrigens, Norman Finkelstein schrieb ein höchst lesenswertes Buch - "Die Holocaust Industrie". Diese Buch ist der Grund, dass Finkelstein in Israel unerwünscht ist und nicht einreisen darf - genau wie der Literaturnobelpreisträger Günter Grass.
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