Die Finanzbehörden von Nordrhein-Westfalen haben es gewagt: Eine Steuer-CD wurde gekauft. Darauf sind die Daten von rund 1.000 Kunden einer Schweizer Privatbank - Coutts - gespeichert.
Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble wettert dagegen: "Zufällige CD-Käufe können immer nur eine Behelfskrücke sein, sie bieten keinen umfassenden Ansatz zur befriedigenden Besteuerung."
Und er lässt wettern - durch seinen Staatssekretär Steffen Kampeter: "Ich erwarte, dass das Land NRW keine Doppelstrategie fährt." Was soll das heißen. Ob das die Finanzbehörden in Nordrhein-Westfalen groß beeindruckt?
Und Kampeter setzt noch drauf: "Zwielichtige CD-Käufe sind kein dauerhaftes rechtsstaatliches Prinzip."
Quelle: Süddeutsche.de Schäuble kritisiert Kauf von Daten-CD als falsche Strategie
Ich kann über solche Äußerungen aus dem Bundesfinanzministerium nur den Kopf schütteln. Wenn es um den Nachweis von Steuerflucht geht, dann dürfte doch der Kauf einer CD mit den Daten von Steuerflüchtern ein probates Mittel sein.
Welche Motive treiben Schäuble und sein Ministerium? Darüber will ich gar nicht spekulieren.
Hallo,
AntwortenLöschenDarüber braucht man nicht spekulieren weil es eigentlich klar ist. Die Leute die Steuern in Milliardenhöhe hinterziehen gehören zum Klientel von CDU/FDP. Da passt es den Herren und Damen natürlich nicht wenn solche CD gekauft werden.
Ich finde es mehr als unpassend, wenn der Bundesfinanzminister selbst gegen den Ankauf von Steuer-CDs ist! Auch wenn diese CD angeblich 3,5 Millionen Euro gekostet hat. Da sollen ja die Daten von über 1.000 Deutschen gespeichert sein. In der Vergangenheit hat sich der Kauf von solchen CDs für die Finanzbehörden immer gelohnt! Und jeder Kauf einer solchen CD ist ein Beitrag für die Steuergerechtigkeit! Auch wenn es den Reichen und Superreichen nicht in den Kram passt!
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