Sonntag, 7. April 2013

Putin führt Chefred des WDR vor - Blog von Kiat Gorina


Erinnern wir uns: Seit Januar 2013 gibt es die Haushaltsabgabe für jeden Haushalt in dieser Republik! Eingezogen wird diese Abgabe von der GEZ. In meiner Glosse GLOSSE: GEZ und kein Ende schrieb ich unter anderem:

Ab Januar 2013 wird alles anders: Da muss jeder Haushalt achtzehn Euronen jeden Monat bezahlen - ob die Mitglieder des Haushaltes öffentliche Sender schauen oder nicht. Pro Haushalt ist diese Haushaltsabgabe fällig! So wie die Müllgebühr!

Aber zwischen GEZ und Müll gibt es Unterschiede: Bei der Müllabfuhr wird wenigstens ein Haushalt von überflüssigem Müll befreit, aber bei den GEZ-Gebühren muss ein Haushalt auch für geistigen Müll bezahlen. Und all die GEZ-Einzahler können das Programm nicht beeinflussen. Das machen andere, die von den GEZ-Gebühren leben.

Wieso schreibe ich das? Weil Juliane mir einen Link schickte - auf Deutsche Wirtschafts Nachrichten. Sie hatte mich schon vorgewarnt - das sei etwas zum Lachen. Wirtschaftsnachrichten? Zum Lachen? Seit drei Jahren steckt diese EU in einer heftigen Rezession - was gibt es da zum Lachen? 

Nicht einmal die deutsche Kanzlerin lacht, sondern lässt ihre Mundwinkel hängen. Es soll ja Spötter geben, die behaupten allen Ernstes: Um Merkel zum Lachen zu bringen, muss man sie auf den Kopf stellen ...

Aber zurück zu diesem Artikel: Da führt Jörg Schönenborn - seines Zeichens Chefredakteur beim WDR - ein Interview mit Wladimir Putin - dem Präsidenten Russlands. Er hat sich auch vorbereitet - genaugenommen ließ dieser Chefred sich vorbereiten: seine Redaktion musste ihm Kärtchen ausfüllen. An diese Fragekärtchen hielt sich dieser Chefred peinlich genau - so peinlich, dass es wirklich peinlich war - oberpeinlich!

Natürlich erlag dieser Chefred den Hetzparolen gegen Russland wegen der angeblichen Verfolgung von Nicht-Regierungs-Organisationen in Russland. Putin konterte, die USA machen so etwas bereits seit 1938! Seit 1938 gibt es in den USA ein Gesetz dafür. Und auch die USA verlangen, dass ausländische Organisationen in den USA Formulare ausfüllen. Und ein Wink, und dem russischen Präsidenten wird eine solches Formular gereicht. Er gibt es dem Chefred. Der beißt sich auf seine zusammengepressten Lippen.

Und dann fragt der russische Präsident beiläufig den Chefred: "Wie heißen Sie?" Und Schönenborn stellt sich vor! 

Wer sich dieses Video anschaut, sollte mal auf das Mienenspiel des russischen Präsidenten achten und auf seine Schuhe. Er wippt, bevor er wieder den deutschen Chefred auflaufen lässt. Präsident Putin scheint sehr amüsiert zu sein. Ist sein Interviewpartner offensichtlich ein Volltrottel?


Veröffentlicht am 06.04.2013 von TheEvoResearch

Morgen trifft Putin auf Merkel. Wird er sie beiseite nehmen und fragen, ob alle Chefreds bei der ARD so sind? Vielleicht wird er ihr tröstend auf die Schulter klopfen: Kopf hoch, es kann nur noch besser werden!

Die Kanzlerin wird wahrscheinlich widersprechen: Dieser Chefred sei ein sehr guter Mann, er wurde sogar von der Springerpresse gelobt und erhielt den Axel-Springer-Preis. Wofür? Für guten Journalismus!

Und er ist ein sehr guter Demokrat: So hat dieser Chefred die neue Haushaltsabgabe der GEZ umbenannt in "Demokratie-Abgabe":

Quelle: intern.ARD.de: Ein Beitrag zur Funktionsfähigkeit der Gesellschaft: Der Rundfunkbeitrag passt gut in dieses Land. Er ist genau genommen eine "Demokratie-Abgabe". Ein Beitrag für die Funktionsfähigkeit unseres Staatswesens und unserer Gesellschaft.

Ja, Chefred bei der ARD muss man sein, einem Normalo fällt so etwas bestimmt nicht ein! Oder hat er seine Wortschöpfung ganz anders verstanden? Dass wir mit unseren Geldern an die GEZ die Demokratie abgeben - an die Programmgestalter der öffentlich-rechtlichen Anstalten? Genau - das ist es, was dieser Chefred meinte: Die öffentlich-rechtlichen Anstalten gestalten in ihren Sendungen die von den Zusehern abgegebene Demokratie neu. Und für diese Mühe mit der Demokatie wollen sie auch bezahlt werden ...

Übernommen von Over-Blog

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