Dienstag, 13. November 2012

Presse wird plattgemacht - Das große Sterben? - Blog von Kiat Gorina


Erinnern wir uns: vor über einem Jahr hatte die Kanzlerin einen heißen Herbst verkündet und die Laufzeiten der veralteten Atommeiler exorbitant verlängert. Und als ein halbes Jahr später der sechsfache GAU in Fukushima wütete, machte die Kanzlerin eine Kehrtwendung und verkündete die Wende zu alternativen Energien. Und das Aus für die deutschen Atomkraftwerke.

Dieser Herbst war weniger heiß, für einige Presseorgane ist dieser Herbst gerade zu eiskalt. Überall werden Stellen gestrichen oder sind bereits gestrichen:

  1. Abendzeitung Nürnberg: 50 Stellen abgebaut
  2. dapd: 100 Stellen gestrichen
  3. Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt und die Welt sollen eine Redaktionsgemeinschaft bilden. Wieviel Stellen das kosten wird, ist noch offen.
  4. Augsburger Allgemeine streicht 37 Stellen.
  5. Point24 - die Gratiszeitung - wird zum Jahresende eingestellt. Betroffen sind 50 Jobs.
  6. Der Bonner Generalanzeiger schließt sein Berliner Büro, davon sind vier Redakteure betroffen.
  7. Auch gibt es Gerüchte über die Financial Times Deutschland: Wegen eines Verlust von zehn Millionen Euronen will Gruner + Jahr FTD schließen.
  8. Und der Hammer war heute die Frankfurter Rundschau, sie meldete Konkurs an. Eigentümer sind Dumont und DDVG - eine SPD-Medienholding. Das bringt mindestens 500 Stellen in Gefahr, Natürlich in der Vorweihnachtszeit! Wann denn sonst?!
  9. In Hamburg gibt es das Stadtteil-Magazin Prinz, aber der Jahreszeiten-Verlag wird es einstellen.

Was sind die Ursachen für das Sterben von Arbeitsplätzen in der Presse? Die Gleichmacherei! Früher waren die überregionalen an ihren markanten Artikeln zu erkennen. Aber heute. Wer eine Zeitung gelesen hat, braucht die anderen nicht mehr zu lesen. Und oft tendieren die Presseorgane zu einer Hofberichtserstattung für die Kanzlerin!
Also verbreiten viele Zeitungen nur Langeweile und die Leser bleiben aus. 

Und noch etwas bricht weg: Das Anzeigengeschäft bleibt aus! 

Angesichts der Unsicherheit wie es weitergeht sind immer mehr Kunden verunsiichert und schalten weniger Anzeiger und warten erstmal ab. 

Es gibt ja viele Fragen: Was fordert der ESM - diese Superbank in Luxemburg mit Supergehältern von den Firmen und von den Verbrauchern? Wie lange gibt es noch den Euro? Und was kommt danach? Wann platzt die Blase des US-Dollars? Fragen über Fragen. Und nirgendwo befriedigende Antworten. 

Es wird keine gründliche Ursachenforschung betrieben, für den Untergang von Zeitungen wird das böse Internet verantwotlich gemacht. Ja, das Internet ist vielen Politikern ein Dorn im Auge, weil das Internet schlechter zu regulieren ist als die Printmedien.

Quelle: FOCUS ONLINE Ein schwarzer Tag für Deutschlands Presse...

Eine Friseuse seufzte einmal: "Die Merkel baut ihre DDR nach!" Und wenn ich mir das so ansehe, diese Friseuse hat recht!


Hochgeladen von haldeut am 26.02.2012


Veröffentlicht am 13.11.2012 von hrfernsehen

besucherzhler

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen