Als ob die bundesweiten Tageszeitungen sich abgesprochen hätten: Sie berichteten, Frau Schavan denke über einen Rücktritt nach! Genau genommen, ist so eine Meldung nicht viel wert!
Und prompt kamen auch einige Dementi - natürlich auch aus dem Schavanschen Ministerium - ihr Sprecher Robin Mishra dementiert, da sei nichts dran an solchen Gerüchten!
Und einer der Plagiatsjäger fährt ein neues Geschütz auf - Eigenplagiate! Dieser Vorwurf kommt von Martin Heidingsfelder:
Quelle: n-tv Schavan recycelt Hausarbeiten
Heidingsfelder wirft Schavan vor, sie habe nicht nur auf 65 Seiten von anderen Autoren abgeschrieben und nicht korrekt zitiert, sondern unerlaubterweise auch alte eigene, bereits veröffentlichte Texte übernommen, ohne dies kenntlich zu machen. Heidingsfelder kritisiert dies als "Eigenplagiate auf 55 Seiten der Dissertation". Insgesamt seien damit auf 110 Seiten der Arbeit Plagiate enthalten.
Das bedeutet ja, dass jede dritte Seite ein Plagiat enthält. Die Dissertation von Schavan umfasst ja 351 Seiten - irgendwie müssen die gefüllt werden. Vor allem bei einem Titel wie "Person und Gewissen - Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung" - so ein Thema lädt ja direkt zum Labern ein. Da kann frau schon mal vergessen, dass sie woanders auch schon mal dazu gelabert hat!
Quellen:
- Hamburger Abendblatt Spekulationen um Rücktritt von Bildungsministerin Schavan
- Süddeutsche.de Schavan soll Rücktritt erwägen
- Frankfurter Allgemeine Schavan denkt offenbar über Rücktritt nach
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