Sonntag, 9. Dezember 2012

APPLE GOes HOME - Durch Fehler werden manche klug - Blog von Kiat Gorina

Erinnern wir uns, bis Ende der 1990-er Jahre produzierte Apple in den USA. Dann ließ Apple in Fernost produzieren. Grund: Die Lohnkosten waren dort sehr niedrig. Aber diese niedrigen Löhne haben ihren Preis. 

Apple lässt bei Foxconn produzieren - andere Firmen wie Amazon, Cisco, Dell, Hewlett-Packard, Intel, Microsoft, Nintendo, Sony auch. Die Arbeitsbedingungen sind brutal:

  • Sieben-Tage-Woche
  • elf Stunden täglich mit nur zwei 30 Minuten-Pause für Mittag- und Abendessen
  • Überstunden
  • Sprechverbot

Immer mehr Menschen sahen nur einen Ausweg - Selbstmord. 
Das ließ sich international nicht verleugnen. Also musste Foxconn etwas unternehmen. Die Geschäftsleitung unternahm etwas: Sie stellte Psychologen ein. Sie sollten die Arbeiterinnen und Arbeiter beobachten, ob sich jemand auffällig benehme, ob ein Arbeiter einen Selbstmord plane. 

Und wenn jemand ausgemacht wurde, er sei selbstmordgefährdert, dann wurde ein solcher Arbeiter mehr oder weniger gezwungen zu kündigen.

Quelle: golem.de Suizidserie bei Foxconn geht weiter

Da bekamen so manche Besitzer von Apple-Geräten einen Schock! "An meinem Apple klebt Blut!" mussten die Apple-Besitzer erfahren. Was also blieb Apple übrig? Sie mussten die Produktion zurückholen - in die USA: Aber billig wird das für Apple nicht - im Gegenteil:

Quelle: heise online Apple-Chef: Teil der Mac-Produktion kehrt in die USA zurück

Es kann natürlich auch nur der Versuch einer Augenwischerei sein - es wird nicht die gesamte Produktion aus China zurückgeholt, sondern nur ein kleiner Teil. Und es ist auch möglich, dass Foxconn eine Produktionsstätte in den USA aufbaut ...

Quelle: apfelnews Foxconn möchte in die USA expandieren


Veröffentlicht von NTDde am 07.12.2012

Foxconn ist immer noch ein Sorgenkind für Apple. Was also macht ein Kapitalist? Wenn er wegen ausbeuterischer Methoden angeklagt ist? Er setzt auf Roboter:

Quelle: GRÜNDERSZENE Apple und Zulieferer-Problemkind Foxconn: "Wer regelmäßig Nachrichten rund um Apple verfolgt, kommt an zahlreichen Negativschlagzeilen über den Zulieferer Foxconn nicht vorbei. Ob nun wie jüngst in diesem Jahr Schlägereien und minderjährige Praktikanten oder vor längerer Zeit die Selbstmordwellen unter den Arbeitern. Der Konzern fällt immer wieder negativ auf. Obwohl Foxconn als Zulieferer für zahlreiche Unternehmen agiert, fällt in den meisten Fällen auch der Name Apple. Der Konzern aus Cupertino steht schon seit längerem wegen der Arbeitsbedingungen bei Foxconn im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik."

An Foxconn wurde der sehr unbeliebte "Public Eye Award" verliehen: "Im Jahr 2011 war Foxconn unter den Nominierten für den unbeliebten “Public Eye Award”. Mit dem Award werden Konzerne ausgezeichnet, die sich besonders unverantwortlich gegenüber Menschen und Umwelt zeigen. Die Kritik an den Arbeitsbedingungen bei Foxconn setzt sich bis heute fort. Jüngste Beispiele stellen die Beschäftigung von Minderjährigen Praktikanten als Arbeiterersatz, sowie das Zwingen von Studenten an der Fertigung des iPhone 5 mitzuwirken dar."

Wer ist schuld? Wer trägt die Verantwortung? Die bösen Manager? Nicht nur! Sondern letzlich sind die Verbraucher verantwortlich für solche Missstände. Jeder, der ein solches mit ausbeuterischen Methoden erzeugtes Produkt kauft, unterstützt diese Methoden! Das vergessen nur zu viele Käufer. 

Was also ist die Lösung? Roboter! Auch Foxconn setzt auf Roboter. Und dann wiederholt sich die Geschichte. Wie seinerzeit mit der Einführung der mechanischen Webstühle. Es wird dann Massenentlassungen geben. Und dann haben diese neoliberalen Raubtierkapitalisten ein sehr großes Problem: 

Menschen ohne Arbeit können keine Apple-Produkte kaufen! Fazit: Dieser neoliberale Raubtierkapitalismus fährt sich selbst an die Wand! Und das ist gut so!

Quelle: apfelnews Apple-Auftragshersteller Foxconn setzt auf Roboter

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