Sonntag, 6. Mai 2012

Über die Aktenvernichtung des Auswärtigen Amtes - Blog von Kiat Gorina


Da schreibt die Frankfurter Allgemeine: "Vernichtete Akten, verschwundene Dokumente und zuletzt ein Persilschein für die Erschwerung des Zugangs zu Unterlagen: Wie das Politische Archiv des Auswärtigen Amts Forschungsarbeit behindert." Und der Titel des Artikels: "Panzerschrank der Schande".
Quelle: Frankfurter Allgemeine Panzerschrank der Schande
Und da ist u. a. zu lesen: "Denn die Protokolle der Direktorenrunden wurden, wie die Historikerkommission 2008 erfuhr, vermutlich beim Umzug des Auswärtigen Amtes von Bonn nach Berlin vernichtet."
Bei den "Direktorenrunden" geht es um Besprechungen auf Leitungsebene - insgesamt 140 Jahre. Also eine Fülle von Dokumenten. Und solche Dokumente sind einfach verschwunden! Wer hatte ein Interesse daran, dass Historiker diese Dokumente lesen und auswerten?
Ja, und ich frage mich, wieso leistet sich diese Republik ein Bundesarchiv? Bei allen anderen Bundesministerien kommen die Akten letztendlich ins Bundesarchiv. Wieso nicht beim Auswärtigen Amt? Was soll da vertuscht werden?
Schließlich geht es aum Aufarbeitung der Geschichte Deutschlands. Wer hat etwas dagegen, dass da etwas ans Licht der Öffentlichkeit gelangt, was bisher totgeschwiegen wurde.
Lest den sehr informativen Artikel der FAZ. Und wer ihn später lesen will, sollte ihn sich bei sich selbst "archivieren" - ich schätze mal, dass dieser Artikel vielleicht bald "verschwinden" muss.

Hochgeladen von DokuPlaza am 24.10.2011




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