Das neueste Scheckgespenst für die Vernichtung von Arbeitsplätzen heißt "Narrative Science". Dahinter verbergen sich Computerprogramme, die aus strukturierten Daten Texte basteln - schneller und besser als ein Mensch.
Und vor allem viel billiger! Also werden in den nächsten Jahren wieder viele Arbeitsplätze für Journalisten vernichtet werden. Ein paar Journalisten werden dann noch benötigt werden, um die Textbausteine zu formulieren, die dann - immer wieder - vom Computer verwendet und miteinander kombiniert werden.
Vorausgesetzt, es kommt so weit, was hat das für Auswirkungen? Zunächst sind solche Programme leichter beeinflussbar als Menschen. Auch heute noch gibt es unerschrockene Journalsten, die hartnäckig recherchieren und oft ihre Neugier mit dem Tod bezahlen müssen.
Wenn nun Computerprogramme die Journalisten ersetzen, dann wird es nur noch den Superreichen gefällige Nachrichten und Artikel geben. Der Journalismus mutiert dann zu einer globalen Gehirnwäsche!
Das sind schlimme Aussichten! Allerdings sind solche Computer-Journalisten auch sehr anfällig gegenüber Hackerangriffen. Und damit können solche Programme verändert werden, dass sie ganz anders berichten. Narrative Science kann sich als Bummerang und damit zu einem Rohrkrepierer entwickeln.
Also, starren wir nicht gebannt wie das sprichwörtliche Kaninchen auf die Schlange, sondern nutzen wir unsere Intelligenz und nützen wir Narrative Science, um eine gerechtere Welt zu schaffen und die Einflussmöglichkeiten der wenigen Superreichen immer mehr zu behindern - ja zu verringern.
Quelle: FOCUS ONLINE Die Roboter-Journalisten kommen
Hochgeladen von haldeut am 19.02.2012
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