Auch heute gibt es immer noch Menschen, die mit der Postkarte bestellen. Aber das bindet doch Personal! Und Personal kostet Geld! Also weg mit dem Personal - mindestens die Hälfte bei Neckermann muss gehen und wird gekündigt.
Und wie soll dann bestellt werden? Über das Internet - da werden standardisierte Formulare ausgefüllt und das gleich mundgerecht den angeschlossenen Datenbanken serviert. Und dann wird die automatisierte Logistikkette angestoßen, vollautomatisiert wird der Artikel im Hochregallager gesucht, in den Karton geworfen und weiter zur nächsten Station.
Das Suchen und Einpacken der bestellten Artikel soll möglichst ohne Menschen stattfinden - denn Personal kostet Geld!
Aber hier beißt sich der Kapitalismus selbst in den Schwanz: Ein kapitalistischer Unternehmer will viel verkaufen - demnach braucht er Menschen, die ihm den Ramsch abkaufen. Und um zu kaufen, braucht ein Mensch Geld. Und um Geld zu haben, arbeitet derzeit ein Mensch.
Wenn jetzt nun der kapitalistische Unternehmer seine Arbeitnehmer an die Luft setzt und durch Maschinen ersetzt, dann gibt es keine Menschen mehr, die seinen Ramsch kaufen. Denn wenn ein Mensch nicht arbeiten kann, hat er wenig Geld oder gar keins. Er kann nichts kaufen.
Was soll also diese Einsparwut an Personal? Der Kapitalismus sägt damit ganz feste am eigenen Ast! Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Offensichtlich schon!
Ja, die Gier nach mehr Gewinn vernebelt die Sinne. Und die ganz großen Vernebler sind die Berater! Was passiert eigentlich, wenn immer mehr Produkte automatisch von Maschinen gefertigt werden? Was passiert dann mit den Menschen, die ihre Arbeitsplätze verlieren?
Macht nichts, dann geht der Kapitalismus in andere Länder. Gut, das funktioniert eine Weile! Wenn jedoch auf diesem gesamten Planeten automatisiert wird, werden dann die meisten Menschen ein Auslaufmodell? Das dieses kapitalistische System nicht nehr benötigt?
Ich frage mich wirklich, wieso so angeblich gescheite Leute diesen Planeten mit ihre maßlosen Gier an die Wand fahren?!
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