Da gab es die Unterschriftenaktion "Nicht meine Ministerin!" - gegen die Familienministerin Kristina Schröder. Binnen weniger Tage haben über 18.000 Menschen unterzeichnet.
Quelle: Brief an Dr. Kristina Schröder
Diese Unterschriften sollen der Familienministerin übergeben werden zusammen mit einem Offenen Brief. Da bin ich ja gespannt, ob Frau Minister dazu Zeit hat. Oder ob sie zu Lesungen mit ihrem Buch eilen muss. In diesem Brief steht u. a.:
"Wir fühlen uns von der für Frauen- und Familienpolitik zuständigen Ministerin Kristina Schröder nicht vertreten", schreiben die Kritikerinnen und Kritiker - unter denen sich viele prominente Persönlichkeiten befinden. "Kristina Schröder lässt uns mit unseren
strukturellen Problemen alleine und tut sie als individuelle Probleme ab", heißt es an anderer Stelle.
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner fordern, dass sich Schröder endlich ihrer Aufgabe als Frauen- und Familienministerin widmet: Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine wirkliche Chancengleichheit von Frauen und Männern ermöglichen.
Ihre Projekte wie das Betreuungsgeld und die Flexiquote gehen in die falsche Richtung. Immer noch haben Frauen mit ungleicher Bezahlung, drohender Altersarmut aufgrund von Teilzeitarbeit, fehlenden Kitaplätzen und gläsernen Decken zu kämpfen. Wir appellieren deshalb an Ministerin Schröder: Schaffen Sie in Ihrer Funktion als Frauen- und Familienministerin gleiche Voraussetzungen für Frauen und Männer und setzen Sie eine moderne Geschlechterpolitik durch. Oder machen Sie den Weg frei!
Das Bündnis will den Offenen Brief kommende Woche der Ministerin übergeben.
Zum Bündnis nichtmeineminsterin.de zählen unter anderem die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES, der feministische Blog Mädchenmannschaft e.V., die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), der Kegelklub der Piratenpartei sowie der Berliner Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen, der die Initiative gestartet hat.
Hochgeladen von noneed4anamedear am 29.11.2011
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