Montag, 18. Juni 2012

ESM - Zustimmung soll durchgepeitscht werden - Blog von Kiat Gorina


Noch im Juni sollen sowohl im Bundestag als auch im Bundesrat der europäische Fiskalpakt und der ESM (europäischer Stabilitätsmechanismus) durchgepeitscht werden. Ja, für den Bunderat ist sogar eine Sondersitzung am 29. Juni vorgesehen.
Wieso diese Eile? ESM soll am 1. Juli in Kraft treten. Dabei wissen wohl die wenigsten Abgeordneten, was es mi diesem ESM auf sich hat. Und bei der Bevölkerung ist noch so gut wie gar nicht durchgedrungen, welche Auswirkungen ESM haben kann.
Da wird mit Worthülsen geschossen wie "Es ist wichtig, so schnell wie möglich für Stabilität in Europa zu sorgen. Deswegen soll der ESM zum 1. Juli wie vorgesehen in Kraft treten" (Fraktionschef der FDP, Rainer Brüderle).
Bei solcher Eile sollten wir stets aufhorchen. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, haben so durchgepeitschte Gesetze nichts als Ärger gebracht. Hoffentlich lassen sich die Bundesländer nicht breitschlagen und stellen weiterhin ihre Forderungen - als Gegenleistung für ihre Zustimmung.
Wie sieht es bei unseren österreichischen Nachbarn aus. Da kam es zum Eklat. Auch verständlich: "Wir werden garantiert keine Beitragstäterschaft zum Ende unserer Souveränität und Budgethoheit und damit zum Ende der Zweiten Republik leisten" prostetieren die "Freiheitlichen".
Quelle: NÖN FPÖ kündigt wegen ESM Blockade im Parlament an
Und genau darum geht es: Um die Souveränität und Budgethoheit! Erinnern wir uns: Als der Euro eingeführt wurde, versprach der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl, dass eine politische Union folgen werde. Nur dazu kam es nie.
Jetzt, nachdem der Euro zu einem Auslaufmodell verkümmert ist, soll versucht werden, mit Wahnsinnsbeträgen diese einst von Peter Gauweiler betitelte "Monopolywährung" zu stützen. Wie die jüngste Vergangenheit zeigte, lässt sich diese Kunstwährung nicht mehr stützen.
Auch nicht mit einem ESM! Derzeit schaut es so aus, dass Italien, Portugal und Spanien unter den Rettungsschirm kriechen werden. Damit fallen sie als EU-Zahler aus. Folglich müssen die bisherigen Hauptzahler Deutschland und Frankreich dies übernehmen. Und diese beiden Länder werden sich übernehmen!
Wie steht es denn mittlerweile mit den Kernstaaten von Europa? Wie schätzen Nicht-EU-Länder mittlerweile die Lage ein. Die Züricher Bank Sarasin veröffentlichte heute:
"Die Bank Sarasin fordert die Politiker im Euroland zum Handeln auf, da Kerneuropa inzwischen in die Krise hineingezogen werde. Das Wirtschaftsvertrauen Italiens sei nahezu auf den Wert gefallen, den es während der Lehmann-Krise innegehabt habe. Auch Spaniens Wirtschaftsvertrauen sei massiv eingebrochen. Das Wirtschaftsvertrauen in Deutschland und Frankreich folge ebenfalls dem Abwärtstrend. Wenn dieser Eintrübung nicht bald gegengesteuert werde, falle Euroland in eine tiefe Rezession."
Quelle: AktienCheck Euro-Rettungsschirm ESM soll Zugang zur EZB bekommen
So schaut es aus! Und mit einen unausgereiften ESM wird diese Lage noch gewaltig verschlechtert!
Irland sagt NEIN zu ESM
Irland macht es wieder vor: Da gibt es eine Volksabstimmung über den europäischen Fiskalpakt! Wieso eigentlich nicht in Deutschland? 
Quelle SOS - Österreich Irland ESM-Volksabstimmung: “Es ist an der Zeit „HALT“ zu sagen!” 
In Deutschland wettert der Bund der Steuerzahler gegen den ESM - von den Medien mit Missachtung bestraft.
Quelle: Legal Tribune Online Bund der Steuerzahler kritisiert ESM-Vertrag "Eine Art Ermächtigungsgesetz"
Unter "Deutschland haftet unbegrenzt" steht: "Der BdSt stellt klar, dass durch den ESM-Vertrag kein Rettungsschirm, sondern eine "Mega-Bank" etabliert werden soll. Ihr höchstes und mächtigstes Gremium ist der so genannte Gouverneursrat, der sich aus den Finanzministern der Euro-Staaten zusammensetzt.
Das "genehmigte Stammkapital" dieser Bank beträgt zunächst 700 Milliarden Euro, von denen 80 Milliarden direkt einzuzahlen sind und 620 Milliarden jederzeit abgerufen werden können. Der deutsche Anteil daran beträgt über 27 Prozent. Das sind mehr als 190 Milliarden Euro.
Zwar müssen alle Euro-Länder einen Teil der Haftungssumme aufbringen. Der Anteil zahlungsunfähiger Staaten, wie zum Beispiel Griechenlands, ist aber bloße Theorie. Wenn sie, was absehbar ist, ihre Beitragspflicht nicht erfüllen, erhöht sich der deutsche Anteil, gegebenenfalls bis auf 100 Prozent der Gesamtsumme."
Und dann ist auch Deutschland pleite! Und das Vermögen der Deutschen löst sich in Rauch auf. Außer Spesen nichts gewesen!
Veröffentlicht am 12.06.2012 von World2Awakens4


Wissen unsere Abgeordneten eigentlich, worüber sie abstimmen sollen? Offensichtlich nicht! Mit der Zustimmung entmachten sich sowohl Bundesrat als auch Bundestag! Armes Deutschland!
Hochgeladen von HomosapienFloraFauna am 28.12.201

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