Donnerstag, 5. Juli 2012

Deutsche Bank macht ihr Testament - Blog von Kiat Gorina

Was das heißen soll? Ein Testament machen doch nur Menschen! Und meistens Menschen, die vorsorgen wollen für den Fall ihres Todes. Aber eine Bank ist doch kein Mensch. Auch nicht die Deutsche Bank. Aber die Frankfurter Allgemeine Zeitung betitelte einen Artikel mit "Großbanken bereit zum Sterben ohne Staatshilfe".
Quelle: FAZ Großbanken bereit zum Sterben ohne Staatshilfe
Das wird ja immer schöner! Es gibt also noch mehr Großbanken, die zum Sterben bereit sind? Ohne Hilfe des Staates? Also, das versteh ich überhaupt nicht. Seit wann betreibt der deutsche Staat gar Sterbehilfe für die Deutsche Bank. Der frühere Chef der Deutschen Bank - Josef Ackermann - war doch der Berater der Kanzlerin - in Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten!
Sind die Redakteure in ein Schnapsfass  gefallen, wenn sie so etwas schreiben? Aber schauen wir in diesen Artikel, vielleicht klärt sich dann alles:
"Jede dieser Banken musste dem amerikanischen Einlagensicherungsfonds FDIC jetzt einen Plan („Testament“) vorlegen, wie ein Insolvenzverwalter sie abwickeln soll, um den Schaden für die Allgemeinheit möglichst gering zu halten. Wie aus den in Auszügen veröffentlichten Testamenten hervorgeht, glauben alle neun Banken, ohne größere Folgen für andere Finanzinstitute und den Steuerzahler geschlossen werden zu können."
Und dieses "Testament" der Deutschen Bank ist sehr umfangreich - allein die Zusammenfassung ist fast 30 Seiten stark: "Aus der 29 Seiten umfassenden Zusammenfassung der Deutschen Bank geht hervor, dass sie mehr als 2.900 rechtliche Einheiten in 72 Ländern unterhält."
Tja, jetzt ist auch klar, wieso die EU-Mitgliedstaaten dazu "überredet" wurden, dass diese Superbank ESM installiert wird. Im Falle eines Falles fließt dann das Geld von ESM in Richtung der kranken Banken - also nicht vom Staat!
Aber, aber! Genau! Woher bekommt denn die ESM-Bank das Geld? Ja, das müssen die EU-Länder innerhalb von sieben Tagen nach Luxemburg überweisen. Also stammt dieses Geld von den jeweiligen Steuerzahlern. Also von uns Bürgern, also doch vom Staat! Das heißt doch: Alles beim Alten!
Und weiterhin sollen Gewinne der Großbanken privatisiert und deren Verluste sozialisiert werden!
Veröffentlicht am 22.05.2012 von 01MarcGold


Also, jetzt habt ihr es gehört: "Die Dokumentation zeigt, warum die Deutsche Bank in manchen US-Städten als Slumlord bezeichnet wird: der Niedergang ganzer Wohnviertel wird ihr angelastet. Bürger, Polizisten und Politiker fragen nach der Verantwortung der Deutschen Bank - auch für die enorme Zahl von Zwangsversteigerungen in den USA, in die die Deutsche Bank verwickelt ist. Und noch Jahre nach der Immobilienkrise fürchten unzählige amerikanische Hausbesitzer, ihr Heim zu verlieren. Der Deutschen Bank drohen nun im In- und Ausland Prozess-Risiken in Milliardenhöhe."
Das und mehr steht in der Beschreibung zu diesem Video! Also, was hat Josef Ackermann der Deutschen Bank hinterlassen? Die Antwort habe ich schon geschrieben: Deutsche Bank und Josef Ackermann - Verbrannte Erde hinterlassen. Da stelle ich mir eine Frage: Wie fühlt sich Josef Ackermann, wenn er als "Slumlord" betitelt wird? 

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